2015 Clubabend 11.09.
Nach kurzem offiziellem Teil, in dem es hauptsächlich um die Teilnahme an kommenden Ausstellungen ging, widmeten wir uns den mitgebrachten Modellen.
Stefan konnte seine beiden Lancia Delta Integrale, die wir bereits in früheren Sitzungen in unterschiedlichen Bauzuständen gesehen hatten, fertig gebaut auf kleinen Geländeteilen präsentieren. Beide Modelle wurden mit Ätzteilen von Racing43 gesupert. Da auch ein neuer geätzter Kühlergrill verwendet wurde, musste jeweils eine zweite Karosserie zersägt werden (Faller, der Importeur von Hasegawa lieferte die Ersatzteile für wenig Geld). Auch an der Innenausstattung verbesserte Stefan einiges. Vor allem erhielten beide Fahrzeuge ein Reserverad, das Hasegawa nicht beigelegt hat. Tatsächlich werden einige Rennen ohne Reserveräder im Auto gefahren, für die dargestellten Versionen sind sie aber ein Muss. Die Bausatz-Felgen wurden durch Resinteile ersetzt, die Reifen stammen vom Audi Quatro. Der rote Delta Integrale, der an der 1989er San Remo Rally teilnahm, soll in „Italian Racing Red „ lackiert werden. Stefan orientierte sich hier an den Decals. Da diese Veranstaltung auf Asphaltstraßen gefahren wurde, wurde das Modell nur leicht verschmutzt. Anders das zweite Fahrzeug, das über Schotterpisten fuhr und deshalb kräftiger verschmutzt wurde.
Ernst präsentierte 4 1:144er Modelle, die er von seiner Urlaubsreise nach Tokyo mitgebracht hat. Allerdings hatte er noch keine Zeit mit der Montage anzufangen und so lagen sie noch im Originalzustand in den Kartons.
3 Modelle von Tomytec konnte er vorstellen. Es sind Steckmodelle, die bereits vorlackiert sind. Die gut detaillierten Teile sind einzeln verpackt, deshalb sind die Kästen relativ groß und sie sind relativ teuer: Aus der MH47 Chinook möchte er eine zivile bauen, wie British Airways sie zur Versorgung der Nordsee-Bohrinseln einsetzte. Die UH-1H wird entweder US oder Bundeswehr Markierungen erhalten. Leider passt der schöne 1.144er Lastwagen nur auf ein japanisches Diorama oder vielleicht zu A400M oder C-17 auf Verkaufstour in Fernost.
Ausserdem hat er sich den NASA Starfighter von F-Toys/Platz mitgebracht. Das Modell stammt weder, wie man vermuten könnte, von Revell noch von Crown, sondern ist eine Eigenentwicklung von Platz. Insgesamt gefällt Ernst das Revell-Modell besser, allerdings hält auch das Platz-Modell in einigen Bereichen gute Lösungen bereit: Die Schubdüse gehrt tiefer in den Rumpf als bei Revell oder das Pitotrohr ist an die getrennt gespritzte Radarnase angegossen. Die Radarnase kann somit getrennt vom Rumpf lackiert werden und das Staurohr ist nicht so Bruch gefährdet. Als Snap-Fit Modell ist die Paßgenauigkeit natürlich sehr gut. Das wichtigste sind die Decals von Rocketeer: 2 NASA und 2 USAF (allerdings gehörte davon eine F104 der Ausbildungsstaffel Bundesluftwaffe) Flugzeuge lassen sich markieren. Da aber nur 2 Modelle im Kasten sind bleiben 2 Decals für Revell Starfighter übrig.
Robert stellte seine erste fast fertige P-51 D Mustang in 1:48 vor. Er baute das Tamya Modell, das er besser als Hasegawas Mustang einschätzt. Allerdings stammen die Decals von der Italeri-Ausgabe „Pacific Aces“ der Hasegawa Mustang., die sich vor allem wegen des hervorragenden Decalsheets von Cartograf lohnt, mit dem 6 verschiedene P-51 D/K markiert werden können. Nur die Anleitung lässt zu wünschen übrig: Italeris Text passt bei manchen der dargestellten Flugzeuge nicht zu dem Seitenriss.
Roberts P-51 "The Shawnee Princess/Empire Commuter" wurde von Lt. Charles F. "Frank” Seale und Capt. Stanley Zogorsky, 462nd FS 506th FG US Air Force, Bonin Island, Iwo Jima 1945 geflogen.
Natürlich hatte Hans zwei Modelle in 1:87 dabei: Der Ford Pickup aus den 1960ern stammt von Classic Model Works und wurde von ihm wie üblich neu lackiert und gesupert.
Noch im Rohbau stellte er seinen Straßenroller von Hauler vor. Der Bausatz besteht aus Resin- und Messingteilen. Außerdem hat Hans aus Draht Bremsleitungen eingezogen. Besonders spannend wird es sein, die 16 Resin-Räder genau auszurichten. Natürlich könnte man eventuelle Ungenauigkeiten durch die Beladung mit einem Eisenbahnwagen verstecken, dann würde man aber auch von den schönen Details nichts mehr sehen.
Auch Reiner war wieder fleißig. Sein SDKFZ 251 in 1:72 von Modeltrans, das er uns bereits im Juli vorgestellt hatte, ist endlich fertig. Er hat an diesem Modell auch Revell und Esci Teile verbaut. Außerdem war die Bauanleitung des 1:35er Tamya Modells eine große Hilfe. Ärgern musste er sich über die Peddinghaus Decals. Sie waren zwar genau für das Fahrzeug konzipiert, das er darstellen wollte, und schienen auch gut gedruckt, aber sie hafteten nicht auf dem Modell. An dieser Stelle diskutierten wir Methoden, wie man solche Decals retten könnte. Die Anwesenden favorisierten Tapetenkleister, mit dem man solche Decals wieder fixieren kann.
Wegen der fortgeschrittenen Stunde konnte uns Robert nichts mehr über seinen neuen Porsche 917 K von Fujimi erzählen. Wir hoffen, dass er uns in einer der nächsten Sitzungen etwas darüber berichtet..