2019 Clubabend 14.06.
Endlich waren die neuen Vereins T-Shirts fertig und konnten verteilt werden. An dieser Stelle danken wir Uwe, der die Beschaffung und das Aufnähen des Vereinsemblems auf die Hemden organisiert hat. Es folgte ein Reisebericht von Johannes, der für Recherchen über den Zirkus Sarrasani nach Dresden gereist war und die dortigen Archive besucht hatte. Ernst berichtete von der Flugplatzkerb in Gelnhausen und den Auftakt der Luftbrückentage in Wiesbaden Erbenheim an Pfingsten (Einen ausführlichen Bericht findet ihr hier).
Stefan erzählte von einem Missgeschick während seines letzten Portugalurlaubs, den er in der Nähe des Austragungsortes der Rally Portugal verbrachte, ohne zu wissen, dass diese dort stattfand. Als er darauf aufmerksam wurde, war die Rally schon zu Ende. Uwe hatte im Mai die Drag-Days in Meinerzhagen besucht und konnte uns von diesem Geheimtipp nicht nur für US Car Freunde berichten.
Stefan zeigte uns die Fortschritte an seinem Toyota Celica ST 205 von Tamya, den er vom Strassen – zum Rally Fahrzeug umbaut. Er hat sich vor allem mit dem Motorraum beschäftigt, der ja bei geöffneter Haube sichtbar sein wird. Viele Kabel und Schläuche hat er verlegt. Den Kühler hat er etwas nach hinten positioniert. Es fehlen aber immer noch einige Details, etwa der Scheibenwischermotor.
Große Probleme macht ihm sein zweites Mitbringsel: Der Toyota Celica TA 64 von Aoshima/Bemax scheint im Karton ein gutes Modell zu sein. Beim Lackieren stellte Stefan fest, dass keiner seiner Lacke mit dem Plastik des Kits harmonierte. Weder diverse Autolacke noch Tamya ergaben eine makellose Oberfläche. Nach einer Trockenzeit zeigten sich Risse und andere Defekte in der Lackierung. Er befragte Modellbaukollegen, die die gleichen Probleme hatten. Sie glauben, Aoshima/Bemax verwende bei einigen Kits kein Polystrol, sondern einen anderen Kunststoff der sich mit den üblichen Farben nicht vertrage. Stefan will die Mängel in der Lackierung durch geschicktes Verschmutzen kaschieren.
Renovierungsarbeiten in der Wohnung brachten ihn auf ein preisgünstiges Abklebeband. Seine Maler rieten ihm zu Kantenband, das man im Malerzubehör- und Tapetenfachgeschäften bekommt. Er hat es beim Farbenhändler Fa. Farben Spahn in Mühlheim erworben. Ein Klebeband, wie es die Maler nehmen für empfindliche Untergründe wie Tapeten oder lackierte Flächen – also das, was der Modellbauer bei mehrfarbigen Lackierungen braucht. Zudem ist das Band extrem dünn, flexibel und glatt, so daß es sich als Kantenband gut eignet. Für ein 25 mm breites Band auf einer Rolle mit 50 m hatte er 2,50 € gezahlt. Es ist damit natürlich wesentlich günstiger als das Tamya Band. Das Band heißt Washi Tape Goldband und ist aus Reispapier. Hersteller ist AM Folien (www.amfolien.de).
Bei OBI gibt es ähnliches Band unter dem Namen „Green Frog“.
Hans hatte sein neuestes 1:87 Projekt dabei, einen Diamond Reo. Der multimedia Bausatz stammt von Alloy Forms aus USA und hatte einmal 24,95€ gekostet. Inzwischen ist dieser Kleinserien-Hersteller vom Markt verschwunden, auch wegen der Metallteile, deren Bleianteil nicht mehr genehmigungsfähig ist. Die Zugmaschinen-Teile bestehen aus Zinkdruckguss und sind schlecht gegossen. Die Reifen sind aus Weichplastik und lassen sich nur schwer bearbeiten. Einige Mitglieder, die mit dieser Art Plastik bereits gearbeitet hatten, rieten die Teile einzufrieren und im gefrorenen Zustand zu bearbeiten. Die Ausstattung der Fahrerkabine besteht nur aus Boden und Sitz. Hier ist viel Eigeninitiative gefragt. Der Auflieger ist in buntem Plastik gespritzt. Wahrscheinlich liegt er auch anderen Kits von Alloy Forms bei. Am Ende kam Hans noch auf die Bauanleitung, die auch sehr gewöhnungsbedürftig ist. Aber auch aus diesem Kit wird er sicher wieder ein tolles Modell zaubern.
Peter hatte einige Fantasy Figuren dabei. Allerdings wollte er vor allem die neuen Farben von Games Workshop demonstrieren. Er hat sie mit dem Pinsel aufgetragen. Bereits die erste Schicht deckte zufriedenstellend. Für Gamer sehr wichtig, sollen die Farben sehr griff-fest sein.
Roberts neue Spitfire Mk IX von Eduard in 1:72 macht weiter Fortschritte. Das Modell soll eine Spitfire der französischen Luftwaffe während der Kolonialkriege in Indochina werden. Sie hat also die „clipped wings“, die die Manövrierfähigkeit der Spitfire in niedrigen Höhen verbessern sollte. Trotz eines Schnupfens hat er bereits erste Farbschichten auflackiert. Als nächstes sollen die grünen Segmente der Tarnlackierung folgen. Dazu hat er bereits Masken aus Zeichenpapier ausgeschnitten und mit Klebstoff fixiert. Dadurch sollen die Farbübergänge weicher werden.