50. Flugplatz-Kerb in Gelnhausen
Vom 14. Bis 16.Juni 2024 fand auf dem Flugplatz in Gelnhausen zum 50. Mal die Flugplatzkerb statt. Auch dieses Jahr konnte der Aero-Club Gelnhausen Raritäten am Boden und ein tolles Flugprogramm bieten.
Die Stars waren natürlich die „Warbrds“, allen voran die PBY Catalina, die P-51 D Mustang „Frances Dell“ und Chance-Vought F4U-5NL Corsair “Devotion”. Dazu kamen noch mehrere T6 und Stearman PT17 Trainer. Alle wurden hervorragend vorgeflogen, die Corsair leider erst spät am Abend, als ich schon wieder zu Hause war. Das Flugzeug ist die letzte fliegende Corsair, die nachweislich am Korea Krieg teilgenommen hat. Sie wurde von Meier Motors in den Originalzustand zurückgebaut und in den Farben des “VMF513”lackiert bei der sie in Korea flog. Wie die P-51 gehört sie zu Georg Raabs „Flying Legends“, die am Siegerland Flugplatz beheimatet sind.
Das Wetter tat ein Übriges: Am Samstag war der Himmel ausgeglichen blau mit einigen Wolken, was für dramatische Hintergründe sorgte. Kunstflug vom Feinsten zeigten Toni Eichhorn auf Extra 330, Patric Leis mit einer Pitts Special S1. Das Team Niebergall flog ein Formationsprogramm mit SF 260. Mit dabei war auch das Niederländische Yak Team und die deutschen „Skytexter“.
Carsten Scholz zeigte mit der Pilatus B4 was man mit einem Segelflug an Kunstflugfiguren an den Himmel zaubern kann. Im Kontrast dazu machte ein Schulgleiter SG38 einen Luftsprung nach einem Gummistart.
Für Luftfahrtfans ein Leckerbissen war wie immer der Doppeldecker-Korso, der wegen des Wetters am Samstag Vormittag auf den späten Nachmittag verschoben worden war. Die Bücker Jungmeister und Jungmann, Stearman, Focke Wulf Stieglitz, Tiger Moth und Stampe SV4 zogen ihre Kreise über dem Kinzigtal. Wie in Gelnhausen üblich waren auch mehrere liebevoll restaurierte Auto Oldtimer und Militärfahrzeuge ausgestellt.
Leider machte diese schöne Bonanza am Sonntag beim Landeanflug Bruch und wurde schwer beschädigt..
Alles in allem war auch die 50. Flugplatz Kerb eine gelungene Veranstaltung. Man kann dem Aero-Club Gelnhausen nur dankbar sein, für sein Engagement, eine solche Show mit allen Risiken zu stemmen.
Ernst Kögel