2024 Clubabend 12.01.

 

 

Zum ersten Treffen im neuen Jahr hatten sich 9 Mitglieder im Haus Ronneburg eingefunden. Im offiziellen Teil ging es zunächst noch einmal um die Ausstellung in Wilnsdorf, die jetzt leider offiziell ausfällt. Die Siegener Modellbaufreunde haben uns darüber per Email informiert.

2024 wird leider der Februartermin wegen Fasching ausfallen. Bis jetzt gibt es keine Alternative. Allerdings hat die Saalbau in diesem Jahr keine Sommerpause.

Die AG „Neue Satzung“ hat den Entwurf einer neuen Satzung erarbeitet, der den Mitgliedern per Email zugehen wird. Änderungen und Ergänzungsanträge sollen per Email an Stefan gesendet werden. Im April soll dann in der Monatsversammlung über die Satzung abgestimmt werden. Hierzu ergeht noch einmal eine Einladung per Email (bzw. Post in Ausnahmefällen) an alle Mitglieder. Dann soll diese beim Amtsgericht hinterlegt werden.

Dann stand der Beschäftigung mit dem mitgebrachten Plastik nichts mehr im Weg. Zunächst konnte uns Uwe auf ein Angebot von Lidl hinweisen. In der 2. Januar Woche gab es Kleinbohrer von Parkside. Die Bohrer haben alle einen Schaftdurchmesser von 3mm. Dadurch lassen sich auch die dünnsten Bohrer der Serie ab 0,1mm ins Bohrfutter spannen. Außerdem ist die Stärke des Bohrers auf den Schaft aufgedruckt. Der Satz mit 10 Bohrern kostet 6,99€.

 

 

Stefan präsentierte sein neuestes Projekt: Er hat sich den Renault R5 von Esci in 1:24 vorgenommen. Herausgekommen ist das Modell 1981 und wurde seither immer wieder mit anderen Decals bei Esci, Revell und Italeri ( zuletzt 2018) neu aufgelegt. Dies folgte dem üblichen Muster: Das Plastik blieb unverändert, es wurden nur andere Decals beigelegt. So entsprachen alle R5 der Ausführung bei der Korsika Rally 1978  mit Asphalt Reifen. Stefan wollte aber die Monte Carlo Version des Teams Ragnoti / Andrie  von 1978 haben, die auch als Kit aber mit Fehlern angeboten wird. Folgende Schwächen fand Stefan bei dem Modell: Mangelnde Passgenauigkeit, große Spaltmaße. Fehlende Details in Innenraum und Motorraum. Felgen und Reifen wurden einfach aus dem Vorgängerbausatz „Gitanes R5“ übernommen; falsch für die Monte Carlo Version (Slicks statt profilierter Winterbereifung). Fehlende Scheiben für Fahrer- und Beifahrertür. Zu kleine Frontscheinwerfergläser.

Er hatte das Modell zwar schon vor Jahren gebaut. Es entsprach nicht mehr seinem jetzigen Standard. So zerlegte er es wieder und baute es neu auf. Vor allem die rot-gelbe Lackierung des Sponsors Calberson ist ein willkommener Farbfleck in jeder Sammlung. Er konnte uns Fotos vom Original R5 zeigen. Die Lackierung von damals wurde beibehalten (Dupli Color RAL 1007 & Tamiya schwarz glänzend aus der Spraydose, Revell 31 rot glänzend mit der Airbrush).

Folgende Änderungen  und Verbesserungen hat er beim Wiederaufbau vorgenommen: Innenraumdetails ergänzt,  Profilierte Reifen aufgezogen,  Scheiben für Fahrer- und Beifahrertür ergänzt und die Frontscheinwerfergläser ausgetauscht. Die eingesetzten Fahrerfiguren stammen von GF Models. Helme und Overalls wurden nach Originalfotos bemalt bzw. decaliert.

Die Räder wurden bereits verschmutzt mit Schneepaste; das Modell soll später auf einem Diorama mit schneebedecktem Asphalt stehen.

 

 

Roberts Gundam Marsai von Bandai ist schon fast fertig. An Stelle des Glanzrots, das die Bauanleitung vorschlägt, hat er sich das Rot selbst gemischt. Die Verzierungen und andere Decals mußte er sich von anderen Bausätzen borgen, da in seinem Marsai Kit keine Decals enthalten sind. Chromteile hat er mit Molotow Farben mit dem Micropinsel aufgebracht. Gelenke und Waffe wurden mit Gunmetal lackiert. Außerdem benutzte er Filter von Mig.

 

Ernst hatte 1:144er Pilotenfiguren von Rise Models dabei. Die 3d Drucke machen einen hervorragenden Eindruck. Es werden je 6 Figuren in verschiedenen Posen angeboten. Dabei haben die Piloten entweder die HGU55/HGU58 Standard Helme oder die neuen MBU14 Helme auf. Die Figuren sind noch an der Support Struktur befestigt. Aber diese geht nur von hinten an die kleinen Piloten. Etwaige Beschädigungen beim Herauslösen werden dann durch den Schleudersitz verdeckt, hofft Ernst. Ihm schwebt ein Trägerdeck Diorama vor, wie es Dragon im Angebot hatte. Zwar lag ein Schlepper und eine Deckscrew bei, im Flugzeug saß aber nur die pilotenähnliche Dragon Figur. Zum Größenvergleich hatte er noch eine F-14 und eine F-18 Hornet von Revell in 1:144 dabei, in denen die Piloten Platz nehmen könnten. Die Bausätze haben zwar schöne Schleudersitze aber keine Pilotenfiguren.

 

 

Heute hatte uns Uwe einen Figurenbausatz namens Angela des Herstellers SUYATA
mitgebracht. Mit diesem Bausatz lassen sich nicht nur zwei vollständige Figuren, eine imBikini, die andere in gepanzerter „leichten Bekleidung“ bauen. Außerdem noch einefalkenartiger Drohne und verschiedene Ausrüstungsgegenstände und Zubehör. Uwe hattebeide Figuren, die Falken-Drohne, zwei Gatling-Gun ähnliche Maschinengewehre und zwei Bomben mit Raketenantrieb dabei. Die gepanzerte Figur kann zusätzlich mit großen transparenten Flügeln ausgestattet werden, die in zwei verschiedenen Farbtönen vorliegen.Die einzigen problematischen Bauteile waren die stilettoartigen Schuhe der gepanzerten Figur. Diese sind sehr labil und gewährleisten leider keinen sicheren Stand der Figur.Witziger weise hat die Falkendrohe keine Klauenfüße sondern stattdessen ebenfalls Stilettos
an. Trotz der bereits verbauten Teile ist die Packung noch lange nicht leer. Uwe ist gespannt was sich daraus noch bauen läßt und bezeichnet den Bausatz deshalb als Wundertüte. Doch damit ist das Wunder aus der Tüte noch nicht beendet. Im großen Paket von Hobby Link Japan befand sich nämlich noch eine neutrale weiße Packung. Keine Beschriftung, keine Bebilderung. Nix, einfach weiß. In der Packung ausschließlich transparente Hinterglasmalerei undurchsichtig zu gestalten. Wir sind gespannt …

 

 

Hans hatte uns 2 Ford V8 „Barrel Nose“ LKWs in 1:87 mitgebracht. Das Original wurde in USA ab 1938, in Köln etwa seit 1939 gebaut. In Deutschland lief das Fahrzeug 25000 mal bis 1942 vom Band. US und deutsche Version unterschieden sich in Details wie Windschutzscheibe, Scheinwerfer, Winker/Blinker und Stoßstange.

Der Ford V8 wurde in unterschiedlichen Variantnte produziert. Der Motor leistete bis 95PS (Version G997). Bei einer Zuladung von 3t erreichte der LKW eine Höchstgeschwindigkeit von 90km/h.

Hans Modelle vom Ford V8 sehen sehr unterschiedlich aus. Das blaue Modell von Dahlmann ist größer als das grüne von Silvan Scale, obwohl beide 1:87 sein sollen. Der Dahlmann Kit ist ein Kleinserien Bausatz aus Spritzguß. Hans hat verschiedene Kleinteile ergänzt: Rückleuchten, Winker, Auspuff und Rückspiegel. Auch die Scheibenwischer hat er erneuert.

Das Silvan Scale Resin-Modell hat ein Fahrwerk, das mit anderen Bausätzen dieser Firma identisch ist. Vielleicht rührt daher der Größenunterschied zu Dahlmann. Auch hier mußte Hans Auspuff, Rückspiegel, Schmutzlappen und Scheibenwischer ergänzen. Auch die Scheiben mußte er selbst anfertigen. Lackiert wurden die Fords mit Farben von Gunze und Vallejo. Den Kühler hat er mit Wasserfarben verschmutzt.

 

 

Michael zeigte uns 3 Fahrzeuge in 1:87 und eine Warhammer Figur.

Seinen Dutra DR-50 Muldenkipper hat er in ein kleines Diorama gestellt. Der allradgetriebene Muldenkipper Dutra DR-50 wurde von 1956 bis 1966 vom ungarischen Hersteller „Traktorwerk Roter Stern“ hergestellt. Das Fahrzeug wurde auf dem Fahrgestell eines Radtraktors aufgebaut und hatte 2 Lenksäulen und einen drehbaren Fahrersitz, was ein Wenden überflüssig machen sollte. Die Muldenwanne hatte ein Volumen von 3,5 m3 und konnte 6t Nutzlast aufnehmen. Ab 1966 wurde der Nachfolger G-116 entwickelt.Das Fahrzeug war auch häufig auf Baustellen in der DDR anzutreffen.  Er hat das Icar Resin Modell gebaut und auf eine kleine Dioramenplatte gestellt. Außerdem verwendete er die Dieseltanks von Busch und Zubehör von Noch.

Der MAN Sattelschlepper stammt von Herpa. Michael hat ihn schon vor längerer Zeit umlackiert und mit neuen Decals versehen. Eine Rarität stellt der PKW dar. Es ist ein Bitter CD in 1:87 von Bs Design. Die von Erich Bitter 1971 gegründete Firma Bitter baute Serienfahrzeuge vor allem von General Motors und deren Tochter Opel in Sportwagen um. 1986 stellte er die Produktion von solchen Umbauten ein und baute nur noch Prototypen im Auftrag großer Hersteller wie VW.

Der Bitter CD, von dem bis 1979 395 Exemplare ausgeliefert wurden, entstand auf Basis des Opel Diplomat B.

Das bs Modell besteht aus einer Karosserie aus durchsichtigem Resin, das aber schnell vergilbt, den Achsen und Rädern. Die Hauptaufgabe des Modellbauers ist die Lackierung und Detaillierung dieses Rohlings und der Ausgleich etwaiger Formfehler. Michael hat es gewagt und ein seltenes Stück in seiner Vitrine..

Dem Warhammer Assassin sieht man nicht an, daß er aus 10 Teilen besteht. Michael hat diese Figur mit Citadel Farben mit dem Pinsel angemalt. Es war eine Übung an kalten Tagen, wo eine ausreichende Lüftung für Airbrush Lackierung nicht möglich ist.

 

 

 

Peter konnte uns einige Accessoires zeigen. Er hatte Holzkisten von Green Stuff dabei, die er in ein Warhammer Diorama integrieren möchte. Die Kisten werden in der  Lasercut Methode geliefert und die vorgestanzten Teile müssen aus den Platten gelöst werden. Dies geht wahrscheinlich nur mit einem sehr scharfen Skalpell.