2023 Clubabend 14.07.

 

Im offiziellen Teil einigten wir uns darauf, die Jahreshauptversammlung im Oktober abzuhalten. Ernst wird bis September die  entsprechenden Einladungen versenden.

Kurz wurde über den Status der Arbeiten an der neuen Satzung gesprochen, die demnächst den Mitgliedern vorgestellt werden soll.

Uwe berichtete von einigen Events, die er besucht hatte. Zunächst war er in der Bad Homburger Central Garage bei der Ausstellung „120Jahre Harley Davidson“. 60 Bikes aus 120 Jahren Firmengeschichte werden präsentiert. Die Ausstellung ist noch bis zum 30.12. geöffnet. In diesem Zusammenhang konnte er noch einmal das Geschäft Homburgmodells besuchen. Der Besitzer von Homburgmodells, der sich auf Modellautos im Maßstab 1:43 spezialisiert hat, wird sein Ladenlokal zum Jahresende aufgeben. So ist Uwe froh, daß er sich noch einmal umsehen konnte. Dann berichtete er uns aus Darmstadt. Auf dem Velodrom fand am 1.Juli die Veranstaltung „Vollgas Rennspaß“ statt. Vor allem historische Motorräder wurden über die Rennstrecke gejagt. Stefan erinnerte daran, daß in der Nähe des Velodroms die Firma Farben Kraus ihre Geschäftsräume hat. Dort gibt es Farben und Zubehör, die für Modellbauer interessant sind. So führt diese Firma bis zu 2000er Schleifpapier und man konnte sich Farbtöne individuell anmischen lassen.

Hans wußte noch einen  Termin in Bad Nauheim. Am 16.7. findet ein Oldtimer Tag statt, bei dem man gegen eine Spende in neinem Oldtimer mitfahren kann. Uwe plant für das gleiche Datum zum Bagger Race nach Hársewinkel zu fahren. Er wird uns sicher von diesem Event berichten.

 

Am Schluß gab Ernst noch seine Eindrücke von der Flugplatzkerb in Gelnhausen wieder. Er war diesmal zur falschen Zeit vor Ort. Er wollte sich vor allem die Lockheed 12 Electra ansehen, aber die war am Samstag noch gar nicht gelandet. Die angekündigte Spitfire war kurz vorher bei einer Bruchlandung schwer beschädigt worden und auch die Catalina mußte wegen technischer Probleme absagen. So blieb Georg Raabs P51 D Mustang „Frances Dell“ das einzige echte Warbird, das Ernst zu sehen bekam. Geflogen ist die Mustang aber auch erst gegen Abend, als Ernst wieder zu Hause sein mußte. Es flogen einige Doppeldecker am späten Vormittag. Eine Augenweide für Oldtimer Fans. Bücker, Tiger Moths, Stampe und Stearmans drehten ihre Runden. 2 Jungmeister, Stearman und eine Pitts Specal zeigten Kunstflug, dann begann die Mittagspause bis gegen 14:30 Uhr , in der sehenswerte RC Modelle im Flug gezeigt wurden. Die Highlights hat Ernst leider nicht mitbekommen und die Electra vom häuslichen Garten  aus gen Gelnhausen fliegen sehen.

Dann widmeten wir uns mitgebrachten Modellen.

 

Stefans Peugeot 504 Projekt macht weitere Fortschritte. Er hat aus dem Strassenfahrzeug von Welly in 1:24 eine Rally Version gebaut. Das Original gewann 1975 mehrere Langstrecken Rallys. Der Umrüstsatz von Pitt Wall ist allerdings sehr unbefriedigend und total überteuert. Der Pit Wall Satz enthält Ätzteile, Resinräder und Decals, die verdruckt sind. Die Bauanleitung enthält nur Orginalfotos, was dafür spricht, daß die Leute von Pit Wall niemals ihre Zurüstteile ausprobiert haben. Die Innenausstattung mußte er von anderen Kits übernehmen: Etwa die Sitze oder der Überrollobügel aus einem Esci Audi. Die Figuren stammen von Fujimi und wurden modifiziert. Große Proleme machten die vorderen Schmutzfänger, die als Ätzteile beiliegen, aber zu recht gebogen werden müssen. Die hinteren Fänger fehlen noch, ebenso die Antenne. Außerdem soll das Modell noch verschmutzt werden.

 

Hans konnte uns seinen Tatra 148 LKW in 1:87 präsentieren. Dieser Tschechische LKW wurde zwischen 1971 und 1983 113647 mal gebaut. Der luftgekühlte V8 Diesel leistete 220 PS. Bei einem Gesamtgewicht von 26t konnte er 15,2t Nutzlast aufnehmen. Das Modell stammt von Bratr model, einem tschechischen Resin Hersteller. Wahrscheinlich sind nur etwa 30 Kits hergestellt worden. Der Bausatz umfasst Resinteile, Ätzteile und Decals, sowie eine Bauanleitung, die nicht immer eindeutig ist.

Der Guß der Resinteile ist von guter Qualität mit vielen Details. Die Ätzteile enthalten alleine 6 verschiedene Kühlergrills und verschiedene Heckkotflügel. Allerdings ist der Kit teilweise overengineered. Trotzdem wurde das Auspuffrohr vergessen, das Hans aus Elektrolitze selbst  hergestellt hat. Die Scheiben liegen tiefgezogen bei. Hans hat aber nur die Frontscheibe verwendet. Die Seitenscheiben hat er aus Klarmaterial zurecht geschnitten. Bei den Decals fällt auch das Augenmerk auf feinste Details auf. Selbst die Luftdruckangaben  neben den Rädern sind lesbar vorhanden, ansosten Firmenschilder, -Beschriftungen und Kennzeichen etc. Der detaillierte Motor hat ihn zu einem Pannendiorama angeregt. Das Modell steht auf einer Kunststoffgrundplatte, die mit Moltofill überzogen wurde. Der feine Staub wurde mit Asoa Geländekleber aufgeklebt. Die Figuren stammen von Preiser und sind zivilisierte Wehrmacht-Panzersoldaten. Hauler spendierte Werkzeuge und den Werkzeugkasten. Das Skoda-Service-Fahrzeug hatte uns Hans bereits früher einmal vorgestellt.

 

 

Uwe konnte uns wieder einige neue japanische Roboter vorstellen:

ATARASY ist ein japanisches global tätiges Unternehmen, das primär in den Bereichen Logistik, Kommunikation und Bauwesen tätig ist. Ein weiteres Standbein ist die Robotik.
Zuerst entwickelte ATARASY das kleine Roboterfahrzeug NOSERU, das Uwe uns im Juni vorgestellt hat.
Anfang 2060 war dann TAMOTO das neue Flagschiffprodukt von ATARASY. TAMOTU
wurde als Wartungs.- Montage.- und Inspektionsroboter entwickelt. Mit den vier
angetriebenen Rädern, die unabhängig voneinander in der Höhe verstellt werden können, ist
der TAMOTO sehr mobil. Auf Grund der erweiterbaren Arbeitsarme kann der TAMOTU sehr variabel eingesetzt werden. Der von KOTOBUKIYA herausgebrachte Bausatz, der vollständig ohne Kleber und Farbe auskommt, besteht aus 80 Teilen. Beim orangen TAMOTU handelt es sich um die Basisausführung in der Ruhestellung. Der weiße TAMOTU ist mit zwei Arbeitsarmen ausgestattet und hat sein Fahrwerk in die höchste Position ausgefahren.
Eine Sonderversion des TAMOTU ist die Karaoke Variante, die zusammen mit HATSUNE MIKU auftritt. Hierbei dient der TOMATU als Verstärker, Lautsprecher und Karaokemaschine. Durch entsprechende Bewegungen kann der TAMOTU das Publikum zum tanzen animieren. Für diese Aktivitäten ist der TAMOTU mit Lautsprecherboxen ausgestattet, die abgekoppelt sogar flugfähig sind (Drohnen). Auch die Figur HATSUNE MIKO trägt an ihrem Gürtel Lautsprecher. HATSUNE MIKO und der TAMOTU sind farblich exakt aufeinander abgestimmt. Die Figur besteht incl. Mikrofonständer aus 162 Bauteilen.

Der TAMOTU PRO wurde entwickelt um die Leistung des TAMOTU zu steigern. Zusätzlich zur Verstärkung der Motorleistung und der Sensorstromversorgung können mehr Zusatzaggregate installiert werden um den TOMATU PRO noch vielseitiger zu machen. War der TOMATU (Basis) für die Straße konzipiert, ist der TAMOTU PRO mit der zusätzlichen Beineinheit auch für den Einsatz im Gelände geeignet. Die Dual-Arm-Einheit verfügt über einen leistungsstärkeren Motor als der normale Arbeitsarm. Der Bausatz des TAMOTU PRO besteht, abhängig von der Ausstattung mit Arbeitsarmen, aus rd. 140 Bauteilen. Die violette Variante stellt den TAMOTU PRO in Vollausstattung dar, also mit Dual-Arm-Einheit auf dem
Fahrzeug und on-top noch einem normaler Arbeitsarm. Beim zweiten weißen TAMOTU handelt es sich um die Basisversion, die mit einer Dual-Arm-Einheit aufgerüstet wurde und den serienmäßigen Arbeitsarm am Heck trägt.

 

 

Ernst hat eine größere Bestellung vom Aviation Megastore erhalten, Stoff für die Vereinsabende bis Jahresende. 2 der neuen Kits hatte er mitgebracht: Den Sikorski S 58 /H34 Hubschrauber von Mark1 in 1:144 wollte er diesmal nicht kommentieren. Er wollte Reiners Meinung dazu hören, der die Resinversion gebaut hatte, diesma aber nicht da sein konnte.  Als zweites Modell konnte er die Klemm 25 von Avis in 1:72 vorstellen. Im Juni 2022 hatte er von seinen Projekten mit diesem Flugzeug berichtet und daß er für alle Ideen zu wenige Huma Bausätze gekauft hat. Allerdings bot Huma nur eine Version an, obwohl das Modell so aufgeteilt war, daß man andere Versionen mit einem zusätzlichen Spritzling hätte leicht anbieten können. Überraschend hat Avis jetzt mehrere Versionen der Klemm herausgebracht. Das Plastik ist immer gleich. Es enthält 2 Rümpfe mit Stern- oder Reihenmotor und 2 Leitwerke. Insgesamt gefällt Ernst die Detaillierung des Huma Kits besser. Die Windschutzscheiben sind bei Avis tiefgezogen, bei Huma Spritzguß. Und der Avis Kit ist viel teurer.30 € statt 15 DM für Huma. Allerdings liegen den Kits sehr interessante Decals bei. Mit Ernst Version lässt sich z.B. Elly Beinhorns Klemm 25, mit der sie ihren ersten Afrika-Flug bewältigt hat, markieren, außerdem eine weitere Deutsche, Schweizer und eine Australische Klemm. Leider konnte Ernst noch nicht loslegen: Seine Sperrholz-Farbdosen, die er für den Cockpitanstrich braucht, waren alle eingetrocknet.

 

Robert hatte einen Klassiker unter den Weltkrieg 2 Jägern mitgebracht, die Grumman F4F-4 Wildcat von Airfix in 1:72. Die US Navy und das Marine Corps verliessen sich bis 1943 bei  allen entscheidenden Flugzeugträger-Schlachten (Coral Sea, Midway, Guadalcanal) im Pazifik auf diesen Typ. Auch die Briten benutzten Wildcats, die sie Martlet nannten, um die Convoys gegen die Focke Wulf Condor zu verteidigen. Wildcats wurden aber nicht nur von Grumman sondern auch von General Motors als FM1 und FM2 gebaut. Der bullige Jäger war zwar nicht so wendig wie sein Wiedersacher, der japanische Mitsubishi Zero, Allerdings war er besser bewaffnet und besser gepanzert und konnte seinem Gegner im Sturzflug entkommen. 

Wie bei Robert üblich, hat er das Modell in mehreren Segmenten gebaut und schon lackiert, auch die Cockpitverglasung die er vorher maskiert hat. Hier berichtete er uns über seine Recherchen zur Farbgebung. Er hat sich seine Farben selbst angemischt. Orientiert hat er sich an den Farbplänen der Bauanleitung und am Warpaint 111  Vought Kingfisher, in dem Farbzeichnungen des Kingfishers von Richard J. Caruana mit der Tarnung von 1942 abgedruckt sind.

Um Details hervor zu heben, hat er Filter benutzt, die er mit Minibrushes aufgetragen hat.

 

 

Peter stellte uns noch seine Neuzugänge aus der Fantasy- und Warhammer-Szene vor. So hatte er wieder einige 3d Drucke von fantastischen Wesen dabei. Die Warhammer Dreadnoughts waren aber klassische Plastikbausätze, die durch hervorragende Detaillierung bestachen.