2022 Clubabend 11.11.

 

Zunächst stand der zweite Teil der Jahreshauptversammlung an. Unter der Wahlleitung von Uwe wurde der Vorstand des PMV für ein weiteres Jahr bestätigt. Pascal hat sich schon eingehend mit einer neuen Satzung beschäftigt und warb nochmals für die Mitarbeit an diesem Thema. Es soll eine kleine Arbeitsgruppe entstehen. Die Ergebnisse sollen auf den Vereinsabenden vorgestellt und diskutiert werden. Dann wurden einige Termine bekanntgegeben: Am 11. Und 12.3. 2023 findet die Ausstellung in Jabecke statt. Auch Siegen/Wilnsdorf wird am 7.5.2023 wieder Aussteller begrüßen. Der  PMV Frankfurt war dort regelmäßig zu Gast. Eine offizielle Einladung soll gegen Jahresende erfolgen. Am 12.11.2022 finden die Tauschtage der Luftfahrt, die sich jetzt „Frankfurt Aviation Collectibles Fair“ nennen, in Hofheim/Taunus statt. Ernst wird sich das Event ansehen und berichten.

Dann berichtete Ernst nochmals kurz von der Ausstellung des PMC Main Kinzig und ging vor allem auf die Modelle von Dieter Holzmann ein, der auch früher auf der Scalemodellmania schon ausgestellt und der einige Urmodelle für Huma gebaut hatte. 

Hans berichtete von der HO Börse Petersberg bei Steinau, wo viele Kleinserien-Hersteller vertreten waren. Dann widmeten wir uns dem mitgebrachten Plastik.

 

 

Da Robert im Oktober nicht mehr zu Wort gekommen war, eröffnete er diesmal den Modellteil. Er hatte  wieder 2 fast fertige Sd.Kfz.223 von Hobby Boss in 1:35 dabei. Die Ersatzräder und verschiedene Kleinteile müssen noch montiert werden. Auch die typischen Rahmenantennen fehlen noch. Beide Modelle wurden in Nordafrika eingesetzt. Er berichtete über die Tarnanstriche beim Afrikakorps: Zunächst wurden die Fahrzeuge in Panzergrau geliefert. Um sie gegen den Wüstensand zu tarnen, wurden sie mit Schlamm und Sand beschmiert. Später wurden italienische Tarnfarben über das Panzergrau gemalt bis die deutsche Industrie Fahrzeuge in Afrikagelb auslieferte. Robert hat nun bei beiden Fahrzeugen Abnutzung und Alterung mit der Trockenpinsel-Methode dargestellt. Er hat dazu Trockenmalfarbe von Vallejo und spezielle Dry Brush Pinsel benutzt. So simulierte er Farbabplatzer und Verschmutzungen.

 

 

Sein neuestes Modell, ein Hanomag WD 50 Raupenschlepper in 1:87, hat Hans auf der HO Börse in Petersberg gekauft. Vom Hanomag WD50 wurden 840 Stück von 1920 bis 1931 produziert. Eigentlich als Agrarschlepper gedacht, kaufte auch die Reichswehr und die Tschechoslowakische Armee diesen Raupenschlepper. Der WD 50 wog 8,5t und wurde von einem 50 PS Motor angetrieben. Das Resin Modell stammt von MEK und besteht aus 5 Teilen und einer Fahrerfigur. Allerdings hat Hans einige Details hinzugefügt: So stammt der Kühler von Rosskopf, die Dachstreben wurden durch Draht ersetzt. Die vielen Nieten hat Hans selbst hergestellt. Zunächst wurden Löcher in die Modellteile gebohrt, dann entsprechend dicke Gußäste eingeklebt, die dann abgesägt und rund geschliffen wurden. Auch die Anlaßkurbel, der Hebel in der Fahrerkabine und der Abschlepphaken sind neu hergestellt.  Das Modell sollte auf einem kleinen Diorama stehen. Die Grundplatte wurde aus Styrodur geschnitzt. Die beiden Baumstämme sind aus echtem Holz und wurden in der Mikrowelle behandelt, um mögliche Keime und Pilze abzutöten, Die Kette hatte Hans noch in seinem Fundus.

 

 

Ernst hatte eine Lockheed 10 Electra von Karaya in 1:144 dabei. Die Lockheed 10 Electra war ein Schnellverkehrsflugzeug für bis zu 12 Passagiere , von dem ab 1934 149 Stück gebaut wurden. Zahlreiche Fluggesellschaften nutzten diesen Typ, der eine Höchstgeschwindigkeit von 300 Km/h erreichte. In Europa flogen Electras bei British Airways und LOT, die sie auch auf Strecken nach Deutschland einsetzten. Besonders bekannt wurde der Typ durch Amelia Earharts Versuch die Welt mit einer Electra zu um runden. Sie  verschwand im Juli 1937 mit ihrer Lockheed 10 in der Südsee und gilt seither als verschollen..

Karaya hat nun im Airliner Maßstab 1:144 einen Spritzguß-Bausatz herausgebracht. Er wird in 4  verschiedenen Kästen angeboten, darunter ist auch Amelia Earharts Flugzeug, eine LOT-, Delta- und eine Militärversion. Das Plastik ist immer gleich, nur die Decals und Lackieranleitungen unterscheiden sich. Die Teile sind fein graviert, allerdings gibt es keine Klarsichtteile. Alle Fenster werden durch Decals dargestellt. Beim Zusammenbau störten die Angüsse, die an den Klebeflächen sitzen und abgeschliffen werden müssen. Neben den 3 Spritzguß- gibt es noch einen kleinen Ätzteilrahmen und Resinräder und -Antennen. Obwohl Ernst auch das Special Hobby Modell in 1:72 besitzt, war er überrascht, wie klein das 144er Modell doch ist. Er hat die Delta Airlines Version gekauft. Die glänzenden Decals, die von Techmod gedruckt wurden,  machen einen guten Eindruck. Die farbige Lackieranleitung ist größer als das Modell und es lassen sich 2 verschiedene Delta Electras bauen. Gut gefallen hat Ernst auch, daß Karaya die Reproduktion eines historischen Delta Airlines Plakats beigelegt hat, die später bei der Präsentation nützlich sein kann.

 

 

Reiner zeigte uns, was sich bei seinem Tatra T815 in 1:87 von JMPK getan hat. Der LKW fuhr 1988 bei der Paris-Dakar als Support Truck.  Einzelne Baugruppen hat er bereits fertig montiert, lackiert und mit Decals versehen. Dabei lobte er die gute Paßgenauigkeit der Resinteile. Die Fahrerkabine ist gut detailliert, aber man kann durch die Resinscheiben nicht besonders gut hinein sehen. Die Beschriftungen sind auf Decalpapier gedruckt. Die großen Flächen sind dabei ein Bild. Reiner hat die großen Teile allerdings zerschnitten, um sie besser aufbringen zu können. Lackiert hat er das Modell mit Rot und Weiß aus der Dose (Autocar). Das Fahrgestell wurde mit Revell Schwarz gepinselt.

Die Baugruppen müssen jetzt noch zusammengefügt werden und es fehlen noch wichtige Details wie der fotogeätzte Überrollbügel, der Rainer noch einiges abverlangen wird.

Das Modell ist inzwischen fertig und Reiner hat uns einen Baubericht geschickt. Mehr lest ihr hier.

 

 

Peter hatte wieder einige Neuerwerbungen dabei: So zeigte er uns einige Figuren Bausätze aus der Warhammer Serie Imperium. Sie wird auch in einer Kooperation von Warhammer und Hachette mit einem Sammelheft für 2,99€  angeboten. Die Figuren sind relativ gut detailliert. In den Heften sind dann auch Spielanleitungen und Bemalungsanleitungen.

Ausserdem hatte er 2 Kästen von Project Z dabei: Biker Gang und Female Survivors. Projekt Z ist auch ein Tabletop Spiel. Es handelt davon, daß sich Untote erheben und verschiedene Menschengruppen sich gegen diese wehren. Die Biker Gangs sind die ersten, die sich gegen die Untoten stellen. Der Kit enthält 8 28mm Figuren einige zu Fuß, andere auf Motorrädern, die noch bemalt und zusammengebaut werden müssen. Auch Frauen rotten sich in diesem Spiel zusammen, um sich gegen die Untoten zu stellen. Im Figurensatz „Female Survivors“ sind 10 unbemalte Figuren enthalten, die auch noch montiert werden müssen.

 

Pascal war wieder an seinem 3d Drucker aktiv. Er möchte ein Werkstattdiorama in 1:24 gestalten, das etwa so groß ist wie ein Tisch. Als erstes hat er eine Hebebühne ausgedruckt. Er hat Druckdateien in 1:48 auf 1:24 skaliert. Allerdings war die Plattform der Hubbühne zu groß für seinen Drucker, so daß er sie geteilt ausdrucken mußte. Auch entstanden beim Druck leichte Elefantenfüsse, die man aber kaum erkennt. Das Gewicht des ausgedruckten neuen Resins drückt auf die unteren noch weichen Schichten und es kommt vor, daß diese etwas auseinander gedrückt werden, wenn das Objekt wie in diesem Fall ohne Haltefüße direkt auf die Grundplatte gedruckt wird. Ansonsten will sich Pascal an den Werkstätten in dem Film „Need for speed“ orientieren. Hier gibt es auch Zubehör und Figuren.

 

Dann zeigte er uns seine Porsche Projekte. Neben 2 Tamya 911 GT3 in 1:24 hatte er noch einen Umbausatz für einen Porsche 996 auf Basis des 911 dabei (auf der Hebebühne). Dieser Satz kommt von C-1 Models und muß mit Teilen aus dem Tamya Bausatz ergänzt werden. Allerdings  fand er die Heckpartie des Fujimi Porsche 997 schöner. So sägte er diesen Teil ab und passte das Fujimi Heck an.. Geklebt hat er mit Epoxikleber. Für die Innenausstattung hat er ein neues Lenkrad gedruckt. Der Innenraum wird schwarz und die Sitzbezüge pink. Wir dürfen auf den Fortgang des Projekts gespannt sein.