2020 Clubabend 13.03.

 

Im offiziellen Teil wurde zunächst die Antwort an die Lego Modellbauer besprochen. Auch Uwes Vorschlag, die Decken zu ändern, wurde aufgenommen. Dann spielte der Coronavirus eine Rolle: Modellbauausstellungen  werden abgesagt (zum Beispiel Jabeke und die Faszination Modellbau in Mannheim).  Auch die Ausstellung in Wilnsdorf, wo wir 4 Tische reserviert hatten, ist inzwischen abgesagt. Unsere Treffen hängen von der Entscheidung der Saalbau ab, die Versammlungsräume offen zu halten. Laut neuester Information hat die Saalbau am 17. April noch geschlossen. Dieser Vereinsabend wird daher definitiv ausfallen. Ob der Mai-Termin stattfinden wird, ist noch fraglich.

Peter  stellte eine mögliche Spritzkabine aus Pappkartons vor. Daran schloss sich eine Diskussion über Spritzlackierungen  und die Erfahrungen der einzelnen Vereinsmitglieder an. Dann widmeten wir uns dem mitgebrachten Plastik.

 

Nach Ausflügen in größere Maßstäbe stellte uns Hans wieder ein LKW-Modell in 1:87 vor. Von Arcitec stammt der Opel 4t Regellastwagen. Die Entwicklung der Regellastwagen war von der Obersten Heeresleitung 1908 in Auftrag gegeben worden, um im Kriegsfall möglichst viele LKW zur Verfügung zu haben. Die zivilen Käufer erhielten Subventionen, mussten ihre Fahrzeuge aber im Falle der Mobilmachung an die Heeresleitung abliefern. Damit die Fahrzeuge relativ gleich gebaut und ausgerüstet wären, wurden die Bauteile und Ausrüstung normiert. Neben anderen Automobilherstellern produzierte Opel zwischen 1913 bis 1918 „Regellastwagen“. Der Arcitec-Kit enthält Resin – und Fotoätzteile, außerdem ein Decalsheet. Daneben bietet Arcitec den Bausatz auch fertig montiert für 39€ an. Hans hat das filigrane Modell natürlich selbst nach der übersichtlichen Bauanleitung zusammengebaut. Das Fahrgestell besteht aus Ätzteilen.

Lackiert wurde das kleine Modell mit JP Farben, das Fahrgestell mit Vallejo Lack aus der Spraydose.

 

Reiner hatte einen frühen Leopard in 1:72 dabei (mehr Fotos vom fertigen Modell hier ). Grundlage des Modells ist der Leopard A5 von Revell. ModelTrans Modellbau in Essen hat Turm und Kanone für einen Leopard 1 im Programm, mit dem Reiner sein Modell zurückrüstete. Luken, Nebelwurfbecher und andere Teile kommen aus dem Revell Bausatz. Haltegriffe entstanden aus Messingdraht. Auch das Fahrwerk und die Segmentketten aus dem Revell-Bausatz  wurden verwendet. Der Infrarot Scheinwerfer entstand scratch  nach dem Vorbild des M48 Scheinwerfers. Eine große Hilfe war der Bauplan des Revell Modells in 1:35, den sich Reiner herunterladen konnte. Es fehlen noch einige Kleinteile und der endgültige Anstrich.

Stefan hat seinen  Alpine A110  Umbau aus dem Tamya Kit  in 1:24 (fast) fertig:

Schwierigkeiten bereiteten die Decals von Scale Production, die nach dem Antrocknen zum Teil wieder abgefallen waren. Manche wurden erneut aufgeklebt, gut festgedrückt und dann mit Weichmacher Micro Sol eingepinselt, damit sie besser „anliegen“ (auch wenn es ebene Flächen betraf). Bis jetzt scheint’s zu halten. Andere wurden ersetzt z.B. durch solche aus dem Tamiya Kit, der dem Umbau zugrunde lag. Die Tamiya Decals hafteten wesentlich besser.

Die (transparenten) Abdeckungen der Frontscheinwerfer passen nicht richtig in die vorgesehenen Aussparungen der Karosserie. Die Passgenauigkeit ist ein allemeines. Problem bei diesem Tamiya Kit – auch der Antriebsstrang passt ja nicht richtig ins Chassis, und beim Zusammenbau des Innenraumes nach Bauanleitung steht das Armaturenbrett auf der Fahrerseite höher als auf der Beifahrerseite, so hoch, daß die Frontscheibe nicht mehr richtig passt.

Insgesamt wurde die Alpine 110  ein schönes und seltenes Modell, in dem viel Arbeit steckt (Umbau halt). Schade, dass der Grundbausatz  von Tamya  (Passgenauigkeit, verzogene Teile etc.) und  die   Decals von Scale Production (Decals die nicht haften).von schlechter Qualität waren.

Ausserdem präsentierte er uns ein neues Projekt: Der BMW 2002 ti von Hasegawa, der so1969 die Rally Monte Carlo mitfuhr. Er hat die Karosserie bereits lackiert. Das Design ist zwar nicht besonders schön, aber typisch für diese Periode.

 

 

 

Peter Führer ist mit seinem Projekt, Wargames Figuren zu „magnetisieren „ weiter gekommen. Er zeigte uns einen Spacemarine, in dessen Standfuß er entsprechend bearbeitet  hat. Als Spielbrett dient eine Magnettafel, die er bei Aldi erstanden hat. Jetzt müssen die Teile noch lackiert und gealtert werden.

Michael hatte zwei 1:87er Fahrzeuge dabei. Der Mack Tankwagen stammt von Jordan und ließ sich gut zusammenbauen. Er hat ihn natürlich etwas verfeinert. Der Fahrer ist eine Preiser Figur.

Der Hanomag Schlepper stammt von Preiser. Michaelr hatte ihn auf einer Tauschbörse in gebautem Zustand erstanden. Er hat das Modell zerlegt und neu montiert und verfeinert mit Zubehör-Teilen von Weinert. Auch hat er dem Modell ein neues Dach spendiert.

 

 

Nach einigen Flugzeugprojekten widmete sich Robert wieder den Militärfahrzeugen. Er möchte unbedingt einen Befehlspanther (Panzerbefehlswagen Panther, mehr Funkausrüstung und weniger Kanonenmunition)  in seiner Sammlung haben. Natürlich bieten sich die Panther von Rye Field in 1:35 an. In diesem Maßstab gibt es auch viel Zubehör. Aber die langen Antennen des  Befehlspanthers machten diese Version zu hoch für Roberts Vitrine. In 1:56 und 1:48 passen diese Panzermodelle in die Vitrine. Robert entschied sich für das 1:48er Modell von Tamya. Erste Teile sind bereits bemalt und zusammengebaut. Er möchte sein fertiges Modell in einen Geländeteil stellen. Eine Mauer von Italeri ist zwar 1:56, passt aber auch zu dem 1:48er Modell. Er ist dabei, sie zu lackieren und altern. Auf dem  Untergrund des kleinen Dioramas möchte er die Matschfarben von AK  Interaktiv benutzen. Er hat auf Kartonstreifen (Postkarten)  die Erd- und Bodenfarben verschiedener Hersteller getestet und fand die AK Farben den  Vallejo Produkten überlegen.

 

 

Ernsts  Boeing Stratoliner von Roden in 1:144 macht Fortschritte.  Er hat sich jetzt entschieden, die Vorkriegsausführung von TWA zu bauen, wie sie auch im Kit vorgesehen ist. Das heißt, die Tragflächen erhalten die Landeklappenscharniere und die kleinen Fenster  auf der rechten Rumpfseite bleiben erhalten. Der Bau verlief relativ problemfrei, wobei einige Teile besser, andere weniger gut passten. Ärgerlich waren zwei große Sinkmarkings in den Tragflächen Wurzeln, die aber inzwischen verspachtelt sind.  Der Rohbau muss jetzt noch verschliffen und nachgraviert werden.