2019 Clubabend 10.05.
Unser Treffen am 10. Mai war gleichzeitig unsere Jahreshauptversammlung. Dieser Teil konnte rasch und ohne große Kontroversen abgehandelt werden: Die Kasse wurde geprüft und stimmte, der alte Vorstand wurde entlastet und im Amt bestätigt. Auch die neuen Vereins T-Shirts sind ausgewählt und werden über Uwe bestellt. Schließleich berichteten noch die Mitglieder, die in Wilnsdorf waren, von der Ausstellung dort. So kamen wir doch noch dazu, das mitgebrachte Plastik zu begutachten.
Die Sarrasani Straßenparade von Johannes ist wieder um einige neue Teile erweitert worden: Neben neuen Figuren zum Beispiel Clowns und eine Cowboy/ Wildwest Gruppe zeigte er uns auch neue Fahrzeuge. Die Hanomag „Komissbrot“ sind aus Osteuropäischen Formen, natürlich auf Sarrasani von Johannes umgestaltet. Der Dixi stammt von Heller. Allerdings bestand die Sarrasani Fahrzeugflotte nur zu 50% aus deutschen Autos und Zugmaschinen, Es gab vor allem viele US Cars von Ford und Chevrolet bei Sarrasani. Die vorgestellten Beispiele kommen von AMT und Revell. Die Fahrer waren ausgebildete Automechaniker und sollten in der Lage sein, Schäden selbst zu reparieren. Die Modellfahrer stammen von Elastolin und wurden mit neuen Uniformen versehen. Auch die Figuren der Parade stammen wieder von Preiser und Elastolin und wurden entsprechend umgebaut.
Pascals Porsche 918 RSR in 1:24 ist ein „What if“ Projekt. Das Original, das 2011 auf der Detroit Motor Show vorgestellt wurde, soll ein Einzelstück, ein “Rennlabor“ bleiben. Als Antrieb dient ein Hybridsystem mit drei Motoren und einem Schwungradspeicher, das bis zu 544 kW (767PS) leistet. Damit erreicht das Mittelmotor-Coupé, das seine Abstammung vom Porsche 918 Spyder nicht leugnen kann, Geschwindigkeiten bis zu 325 km/h und beschleunigt von 0 auf Tempo 100 in 3,2 Sekunden. Pascal möchte diesen Prototypen in Marlboro-Lackierung analog zu einem Porsche 956 aus dem Jahre 1983 präsentieren. Er demontierte also das Welly Metallmodell und entlackte es. Glücklicherweise benutzte er zum Entlacken Dovanol, denn als der Lack weg war, es stellte sich heraus, dass nicht alle Teile aus Metall waren. Nach entsprechender Vorbereitung lackierte er die Teile neu mit Gravity Colours. Carbon Teile stellte er mit Carbon Decals von Scale Production dar. Einen neuen Sitz und einen realistisch bemalten Fahrer erhielt der 918, an Stelle des Beifahrersitzes besitzt diese Version den Fluxgenerator für den Hybridantrieb. Das Modell erhielt neue Reifen, Kühlergitter und Auspuffrohre. Dann verschmutzte er seinen Porsche dezent. Mit dem Porsche 918 RSR hat er ein interessantes Unikat in seiner Sammlung.
Sein neuestes Paris-Dakar Modell präsentierte uns Reiner. Sein Peugot P4 in 1:43 entstand aus einem Mercedes G Fertigmodell und einem Transkit, den er im Internet erworben hat. Nachdem er den Mercedes zerlegt hatte, wurde eine neue Inneneinrichtung eingebaut: Das neue Modell erhielt einen Überrollkäfig, Zusatztank und Recaro-Rally-Sitze. An der Karosserie wurde ein durchsichtiger Heckspoiler und Bremsleuchten angebracht. Die Schiebefenster entstanden aus Tesafilmstreifen. Auch beim Peugot stellte Reiner die Staublappen aus Millimeter-Papier her.
Eine weitere Spitfire Mk IX von Eduard in 1:72 hat Robert angefangen. Sie soll endlich französische Hoheitszeichen tragen. Die Französischen Einheiten in Indochina übernahmen von der RAF Spitfire Mk VIII und Mk IX sowie einige wenige Mk XIV. Robert möchte eine Mk IX mit E-Wing bauen. Die Version E-Wing hatte eine geänderte Bewaffnung von je 2 20mm Kanonen außen und 2 Caliber 50 MGs innen in den Tragflächen. Außerdem hatte das Original Clipped Wings, was das Flugzeug im Tiefflug wendiger machte. Alle Teile sind im Eduard Bausatz enthalten. Die Verbindung Tragfläche-Rumpf bedurfte der Nacharbeit. Bei diesem Modell benutzte Robert erstmals den UHU Sekundenkleber „Strong and Safe“, den er im Drogerie Markt gekauft hatte. Dieses Sekundenklebergel ist länger korrigierbar. Er war mit den Ergebnissen sehr zufrieden. Er möchte die Farbabplatzer unterhalb des Cockpits mit Molotow Metallstiften darstellen. Auch eine Douglas Boston MkIV von Special Hobby hatte er dabei, über diese wird er bei einem der nächsten Treffen berichten.
Das kleinste Modell des Abends kam wie so oft von Hans. Von weitem sah das Wiking Modell eines MG A in 1:87 unscheinbar aus, aus der Nähe betrachtet fielen die filigranen Um- und Anbauten auf. Das hübsche Wiking Modell hat Hans mit dem Zurüstsatz von Automobilia gesupert. Vor allem der fotogeätzte Gepäckträger und die tollen Speichenräder (auch aus Ätzteilen zusammengebaut) wurden bestaunt.