2018 Clubabend 13.07.
Im offiziellen Teil ging es zunächst um die Einladung zu einer neuen Ausstellung am 7. Oktober in Bischofsheim. Auch die Datenschutzverordnung beschäftigte uns eine Weile. Dann konnten wir uns den mitgebrachten Modellen widmen.
Johannes hat ein neues Projekt: Er will die Parade des Circus Sarrasani in 1:35 darstellen. Zunächst zeigte er uns ein Feuerwehr Vorausfahrzeug auf Mercedes Basis. Das Modell wurde scratch gebaut und die Figuren entsprechend modifiziert. Da Sarrasani großen Wert auf Brandschutz legte, gab es zahlreiche Feuerwehrfahrzeuge, die auch auf den Paraden mitfuhren. So dürfen wir gespannt sein, was Johannes noch für Überraschungen parat hat.
Als erste Tiere hat er 3 afrikanische Elefanten fertig gestellt. Aus bis zu 24 Tieren bestand Sarrasanis Elefantengruppe. Der große Elefant stammt aus dem Preiser Elastolin Sortiment. Leider wurde diese Reihe nicht mehr weiterproduziert und so bleibt es offen wo Johannes weitere Elefanten herbekommt. Er hat die Figuren verfeinert und Kopfschmuck und Decken aufgebracht und bemalt. Die Decken der Elefanten sind übrigens aus entsprechend behandeltem Papier.
Peter zeigte uns zahlreiche angefangene Projekte. Zunächst führte er seinen Lander vor, dessen Vorbild in dem Film Alien zu sehen ist. Das Resin-Modell ist in dem Table Top Maßstab 1:56 gehalten und gut detailliert, aber nichts für Anfänger.
Im gleichen Maßstab sind 2 belgische Kleinpanzer, die er in einen Grubendiorama integrieren will. Auch aus Resin ist der Raupenschlepper Ost im Maßstab 1:56. Wir wunderten uns, dass Peter das Modell mit Weißleim verklebt hat.
Ein Amphibienflugzeug Republic Seabee von Mach2 in 1:72 hatte Ernst dabei. Gegen Ende des zweiten Weltkrieges suchten US Flugzeugfirmen nach zivilen Projekten, mit denen sie nach Kriegsende überleben könnten. Republics Seabee zielte auch auf die vielen Piloten ab, die nicht mehr in der Luftfahrt beschäftigt werden könnten aber trotzdem weiter fliegen wollten. Als Amphibium war der Viersitzer (1Pilot und 3 Passagiere) ideal für die Seen und Flüsse der USA und Kanadas. Vor allem als Versorger für Angler und Trapper bewährte sich das Flugzeug. Mit über 1000 gebauten Exemplaren war es zwar erfolgreich, ab 1947 wurde die Produktion zu Gunsten lukrativer Rüstungsaufträge (F-84 Thunderjet) auslaufen lassen. Auch das Militär hatte ein Auge auf die Seabee geworfen. Als OA-15 von den US Streitkräften geordert, wurde die Bestellung zum Kriegsende storniert. Eine Seabee fand ihren Weg im Oktober 1947 nach Israel und wurde beim 101 Geschwader als Verbindungs- und Rettungsflugzeug eingesetzt. Der Mach2 Bausatz gehört zu den besseren Bausätzen dieses Herstellers. Lediglich das Polieren der großen Klarsichtteile nahm einige Zeit in Anspruch. Ansonsten ließ sich das Modell gut aus dem Kasten bauen. Auch Gußfehler gab es bei diesem Kit keine zu beanstanden. Ernst will die Maschine des 101 Geschwaders der Israelischen Luftwaffe darstellen. Allerdings fehlen im Bausatz Decal die Davidsterne. Aber in den Sets von Micro Scale und Isra Decals finden sich genügend Davidsterne in diversen Größen.
Etwas ganz Besonderes hatte Uwe mitgebracht: Das Pioneer Audio Project A99 in 1:12 von Aoshima aus dem Jahr 1981. Dieses Modell einer Stereoanlage der 80er Jahre soll in seine Motorradwerkstatt integriert werden. Sie kommt komplett mit Plattenspieler, Verstärker, Boxen und Kopfhörern. Auch verschiedene Schallplattenhüllen liegen bei. Uwe will hier seine Lieblings LP Cover einscannen und in 1:12 verkleinern.
Wolfgang hat den Kibri Bausatz eines Flugfeldfeuerlöschfahrzeugs Magirus in 1:87 günstig erstanden. Leider fehlte in dem TFL Magirus Jupiter Kit die Stoßstange für die Bundeswehr-Version. So mußte er diese erst einmal scratch anfertigen und an das Fahrgestell montieren. Wir dürfen gespannt sein, wie der Bau voranschreitet.
Hasegawa hat seine Uralt Formen japanischer Rally-Fahrzeuge in 1:24 wieder aufgelegt. Grund genug für Stefan über eine kleine Serie japanischer Fahrzeuge nachzudenken und sich die Baukästen anzusehen. Enttäuscht musste er feststellen, dass die Teile unverändert mit allen Mängeln aus den 90er Jahren in den Neuausgaben vorhanden sind. Lediglich die Preise haben heutiges Niveau.
Den Mitsubishi Galant VR-4 hat er bereits korrigiert und lackiert. Glücklicherweise sind im Ralley-Jahrbuch 1989/90 schöne Fotos des Galant. Der Innenraum ist da zum Beispiel, anders als von Hasegawa angegeben, schwarz. Ansonsten hat er das Cockpit fertig detailliert und Fahrer und Beifahrer sitzen auf ihrem Platz. Beide Figuren stammen von GF models aus Griechenland.
Auch die Karosserie des Subaru Legacy RS ist bereits korrigiert, weiß lackiert und poliert. Etwas gewöhnungsbedürftig ist Subarus Teamfarbe Magenta oder Pink. Während diese am Fahrzeug nur als kleinere Farbfelder aufgebracht wurde, mussten die Crews in Pink Overalls antreten. Ab 1993 wurden die Subarus von 555(Zigaretten) gesponsort und die Pink-Overalls gegen blaue ausgetauscht. Die Kit-Decals will Stefan gegen solche von Studio 27 austauschen.
Am Schluss zeigte er uns noch eine Neuerwerbung von GFmodels aus Griechenland: Helme, Handschuhe Notizblöcke und anderes Zubehör aus Resin.
Roberts Tiger 1 in 1:35 machen weitere Fortschritte. Die Vinyl Kette des Academy-Bausatzes hat er gegen eine neue Kette von AFV Club aus Einzelgliedern ausgetauscht. Auch sonst hat er viele Zusatzteile von anderen Herstellern verbaut. Der Staukasten am Turm fehlt, wie beim großen Vorbild. Das Zimerit wurde aus Milliput aufgetragen, das dann mit einer Schablone in Form gekratzt. Die etwas unsauber aufgetragene Turmnummer 13 entspricht dem Original, an dem die Beschriftung recht schnell improvisiert werden musste.
Das teure Rye Field Modell hat noch keine Turmnummer. Hier lag schon eine Einzelgliederkette aus 1070 Teilen im Baukasten. Der Turm trägt einen Staukasten. Das Zimerit besteht aus Resin Teilen. Noch nicht ganz fertig ist der Panzermann im Turm. Er ist noch kopflos.
Leider kommen viele Details, zum Beispiel die Werkzeuge oder das abgeplatzte Zimerit nicht so recht zur Geltung, wenn der Turm montiert ist. Deshalb präsentierte uns Robert seine Tiger auch mal ohne Turm.
Hans hat einen Rocco Unimog in 1:87 umgebaut. Die militärische Dachluke des Modells wurde verspachtelt, der Führerraum gesupert. Das kleine Modell erhielt eine Ladepritsche und einen Ladekran. Natürlich wurden feinere Spiegel und Abstützungen angebracht. Am Schluss wurde das Modell zivil umlackiert und verschmutzt.
Eine Focke Wulf 190 A-8 von Revell Micro Wings in 1:144 hat Reiner fertig. Das Modell entstand aus einer Neuauflage der Bausätze aus den 70er Jahren. Revell hatte damals 28 verschiedene Weltkrieg II Flugzeugtypen zu Taschengeldpreisen herausgebracht und kürzlich einige dieser Winzlinge neu aufgelegt. Die FW 190 besteht aus nur 11 Teilen und einem Ständer. Die Decals wurden für Rvell in Italien gedruckt und haben eine entsprechend gute Qualität. Reiner hat das Modell aus dem Kasten gebaut und mit Revell Farben lackiert. Lediglich das leere Cockpit hat er mit einem Sitz, Instrumentenbrett und Steuerknüppel verfeinert
Aber auch zu seinem Lieblingsthema Rally Paris-Dakar hatte er neue Modelle dabei, die er sich jüngst zugelegt hat:
Sehr teuer war der LIAZ 100 LKW von JMPKmodel in 1:87 Das Vorbild nahm an der Paris Dakar 1985 teil. Der Resin Bausatz mit Ätzteilen und Decals hat ihn 60€ gekostet. Er hat den Mini LKW schon angefangen und konnte uns einige Baugruppen zeigen. Wir dürfen auf den Fortgang des Projektes gespannt sein.
Dann war da noch der Peogot P4, der auf Basis des Mecedes G3 Geländewags vor allem für die französische Armee in Lizenz gebaut wurde. Reiner hat sich den Umbausatz für den Nourev Mercedes G3 zugelegt. Neben neuer Karosserie und einigen notwendigen Kleinteilen liegen dem Transkit Decals für Paris-Dakar Fahrzeuge bei.