2014 Clubabend 7.02.

 

Nach einem kurzen offiziellen Teil widmeten wir uns den mitgebrachten Modellen und Projekten.

 

Hans zeigte uns erste Teile seines neuesten Projektes; Eine KFZ Werkstatt in einem Altbau-Stadtteil natürlich in 1:87. Haus und Schuppen entstanden im Eigenbau aus Polystrol-Platten. Lediglich in  Fenster und Türen wurden Fertigelemente eingesetzt. Die Dachziegeln stammen von einer Platte von Noch. Im Untergeschoß konnten wir schon sehen, wie das fertige Gebäude aussehen wird: Die Fenster sind bereits verglast und mit einem Hintergrund versehen. Wir sind  gespannt, wie weit das Projekt  in 4 Wochen ist.

 

Ernst hatte 2 Mirage in 1:72 mitgebracht. Die französische Mirage III / V Familie wurde von den Modellbauherstellern lange vernachlässigt. High Planes in Zusammenarbeit mit PJ hat sich jetzt der Mirage III und V angenommen. Der Bausatz ist modular konzipiert, so dass sich alle Versionen, auch die Doppelsitzer, mit entsprechenden Austauschteilen darstellen lassen. Entsprechend ist dieser Bausatz inzwischen in mehreren Varianten erhältlich. Ernst wollte eine israelische Mirage IIICJ bauen und diese Version gibt es von High Planes noch nicht. Bis jetzt ist als früheste Version die IIIE erschienen, deren Rumpf zwischen Triebwerk und Cockpit etwas verlängert wurde, um mehr Platz für Elektronik zu erhalten. Auf diesem Rumpf basieren dann alle späteren Mirage III und V. Gut möglich, dass auch die C- Version von High Planes herauskommt, aber so lange wollte er nicht warten. Er kürzte das Cockpitsegment. Die Lufteinläufe müssen bis zur Höhe des Schleudersitzes reichen. Das Modell erhielt die kurze Radarnase und das lange Heck für das frühe Atar Triebwerk. Selbst herstellen musste er lediglich den Kiel unter dem Rumpfheck, der in der CJ-Form nicht beiliegt. Die Decals sollen von dem hervorragenden aber teuren Satz von Isra Decals kommen. Ernst plant, ein Flugzeug aus dem Sechstage-Krieg darzustellen. Das zweite Modell stellt eine Nesher, die israelische Kopie der Mirage V, dar. Dieses Modell kann aus dem „Nesher“ Bausatz von High Planes „out of the box“ gebaut werden. Auch entsprechende Decals liegen dem High Planes Kit bei. Natürlich regt der High Planes Bausatz dazu an, alle Versionen der Mirage III und V nachzubauen. Allerdings sind die Kits nicht gerade billig und durch den modularen Aufbau (der Rumpf besteht aus bis zu 8 Teilen in 4 Segmenten) etwas kompliziert zu montieren.

 

 

Peter entführte uns wieder in die fantastische Welt der Warhammer Serien. Auch seine neuesten Spacemarines hat er liebevoll bemalt und mit allen möglichen futuristischen Waffen bestückt. Die Gruppe soll einen Captain und seine Leibgarde darstellen. Das Kampffahrzeug ähnelt dem M113 Schützenpanzer vieler NATO Armeen. Noch im Rohzustand waren die Flagellanten. Hier dürfen wir gespannt sein, wie er die Figuren bemalt und in eine Szene integriert.

 

 

Reiner hatte diesmal wieder ein Militärmodell in 1:72 dabei: Das „Neubaufahrzeug“ wurde Anfang der dreißiger Jahre noch geheim für die Reichswehr entwickelt. Es war zur Unterstützung der Infanterie konzipiert und für den Panzerkrieg, wie er sich dann später abspielte, ungeeignet. Entsprechend wurden nur wenige Fahrzeuge gebaut und selten eingesetzt. Allerdings war der Panzer mit seinem großen Haupt- und 2 MG-Türmen ein dankbares Fotomotiv für die Propaganda. Auch auf  der Internationalen Automobilausstellung in Berlin im Frühjahr 1939 wurde ein Neubaufahrzeug als schwerster Panzer der Wehrmacht ausgestellt. Das Dragon-Modell besticht durch perfekte Passform. Auch hat der Hersteller auf unsinnige Features, wie etwa Einzelglieder-Ketten, verzichtet, die den Bau erschweren und nicht unbedingt naturgetreuer aussehen, als einfachere Ausführungen. Reiner hat seinem Modell einen Manöveranstrich, wie er aus der Vorkriegszeit dokumentiert ist,  in Panzergrau verpasst.