2021 Clubabend November

 

Diesmal war der offizielle Teil wieder relativ kurz. Die Weihnachtsfeier am kommenden Vereinsabend war zunächst ein Thema. Stefan will wieder für Lebkuchen und Gebäck sorgen. Reiner bat noch einmal darum, die Vereins- Beiträge künftig bargeldlos zu entrichten, da die Bankfiliale in seiner Nähe zum Jahressende geschlossen wird.

Dann berichtete Stefan von seinem Urlaub in der Lausitz. Er hatte an der Besichtigung eines Braunkohle-Tagebaus teilgenommen. Nicht nur Technik Interessierte kamen dabei auf ihre Kosten. Neben den riesigen Baggern und anderem technischen Gerät war auch der Vergleich der Methoden vor und nach der Wende interessant.

Außerdem gab er uns einen Einkaufstipp: Er war im Ladengeschäft von Modellbau Ostheimer in Schöllkrippen gewesen und konnte uns einen Besuch nur empfehlen. Bisher hatte er dort immer nur online bestellt.

 

Uwe hatte das Audi und Siku-Museum in Stadtlohn besucht. Neben 85 Original- Fahrzeugen mit Schwerpunkt Audi und Vorgänger, kann man etwa 50000 Automodelle bewundern. Man erhält auch einen Einblick in die Geschichte Sikus. Am Anfang der Fabrikation standen sogenannte „Margarine-Modelle“, Figuren, die als Werbebeigabe produziert wurden. Sehenswert ist auch eine Sammlung von handgefertigten Audi  Werbemodellen.

 

 

Dann kamen wir zum Modellbau. Stefan stellte uns seinen Lancia 037 Rally von Hasegawa im Maßstab 1/24. Er stellt das Auto von Walter Röhrl und Christian Geistdörfer dar, mit dem sie 1983 die Rally Monte Carlo gewonnen haben. Einen ausführlicheren Bericht  könnt ihr hier lesen. Das Hasegawa Modell ist einerseits nicht schlecht gemacht, berücksichtigt aber nicht alle Veränderungen des Fahrzeuges von 1983 (Hasegawa hatte ein Museumsmodell vermessen und dann eine ganze Serie von Lancia 037Modellen  herausgebracht, aber immer nur die Decals geändert). So musste Stefan vor allem im Motorbereich vieles neu- und umbauen, zumal dieser gut sichtbar ist. Andere Bereiche hat er mit Ätzteilen von Hobbydesign verfeinert. Die Figuren stammen von GS Models.

Zum Diorama konnte er uns noch eine interessante Geschichte erzählen. Trotz Schneehaufen an den Rändern ist die Fahrbahn trocken: Die Italiener ließen in der Nacht vor dem Rennen extrem viel Salz streuen, damit auch der letzte Schnee verschwand. Damit waren ihre leichteren Fahrzeuge gegenüber den schweren  Audi Quattro mit Allradantrieb im Vorteil und Lancia siegte.

 

Reiner hat sich den Airfix London Bus Typ B (Old Bill) in 1:32 vorgenommen. Seit seiner Kindheit wollte er dieses Modell bauen, das 1962 erstmals erschienen ist. Jetzt hat er sich die Neuauflage dieses Kits gegönnt. Bis jetzt hat er einige Teile bearbeitet und keine großen Probleme gehabt. Die rote Lackierung an den Seiten hat er „foliert“, das heißt, er hat Decals benutzt. Er war von der Deckkraft dieser Decals überrascht. Auch die 5 im Bausatz liegenden Figuren wollen noch bemalt werden.

 

Uwe hatte natürlich 1 Bike dabei. Das Fahrzeug von Kotobukiya heißt "GT106 MSG bewaffnetes saboteur motorrad fahrzeug" , ist also eigentlich ein Transformer Spielzeug. Allerdings ist der Maßstab 1:12 gut getroffen und Uwe möchte mit einer Figur eine Vignette bauen. „Volle Ladung“ wird der Titel des Kleindioramas sein und das Aufladen der Batterien von Fahrerroboter und Motorrad zeigen.

Seine beiden Roboterfiguren sind Gundam Figuren eigentlich in 1:100. Sie passen aber von der Größe zu den 1:12 Motorräderhn. Hier möchte er ein Diorama mit Getränkeautomaten von Hasegawa, an denen sich die Roboter Öldosen kaufen und trinken. Eine witzige Idee.

 

Ernst stieß beim Räumen während der Pandemie auf 3 alte Bausätze der Beechcraft Bonanza von Eidai in 1:72. Seit 1945 wurden bis heute von diesem Sport und Reiseflugzeug mit dem V-Leitwerk über 17000 Stück gebaut. Allerdings verführten die Bonanzas  ihre Besitzer immer wieder dazu, sich zu überschätzen , was dann in Unfällen endete. Dies trug der Bonanza den Beinamen „Doctor- Killer“ ein. Prominentestes Opfer ist wohl der Rock and Roll Musiker Buddy Holly, der 1959 mit einer gecharterten Bonanza abstürzte. Auch hier geht man von menschlichem Versagen des Piloten aus. Beechcraft liefert  das Flugzeug aber auch mit Standard-Leitwerk aus, das leider nicht im Kit enthalten ist.

Ernst hat 2 Flugzeuge bereits angefangen. Eine Bonanza soll ein Behelfskampfflugzeug der jungen israelischen Luftwaffe werden. Dieses Modell ist aus dem Karton gebaut, allerdings werden die hinteren Scheiben verspachtelt und überstrichen. Außerdem erhält die Maschine Bombenracks unter dem Rumpf. Die zweite Bonanza bedarf mehr Umbauten: Es soll eine Bonanza der Lufthansa Fliegerschule in Arizona werden. Diese Version hat ein konventionelles Leitwerk, was Ernst noch Scratch bauen muss. Außerdem müssen noch einige Teile am Motor verändert und ein Dreiblatt-Propeller hergestellt werden. Auch die Decals muss er sich selbst drucken. Trotz des Alters der Kits verlief der Bau bis jetzt relativ problemlos. Die Klarsichtteile könnten etwas klarer sein.

 

Pascal konnte uns seinen neuesten 3d Druck zeigen. Es handelt sich um einen Ariel Atom V3 in 1:24. Der Ariel Atom ist ein straßenzugelassener Hochleistungs-Sportwagen der Firma Ariel Ltd, der keine Karosserie besitzt. Mit einem leistungsstarken Motor und sehr geringem  Leergewicht erreicht er Beschleunigungswerte, die die anderer Supersportwagen übertreffen.  Die Druckdateien werden von Cultz für 13€ zum Downloaden angeboten. Pascal hat das ausgedruckte Teil bereits von den Support-Strukturen befreit, gesäubert und grundiert. Verklebt werden können die gedruckten Komponenten mit Sekunden- oder Zweikomponenten-Kleber.

 

Peter hat mal wieder ein Projekt beendet: Sein Nissan 350Z von Aoshima in 1:24 wurde mit Blau-Türkis- Metallic Nagellack lackiert. Peters Baubericht findet ihr hier.

 

 

 

Roberts späte Hobby Boss und Hasegawa Corsairs in 1:48 machen Fortschritte. Dabei ist es auch hier nicht immer ganz einfach der Literatur zu folgen und die unterschiedlichen Änderungen für die jeweilige Version  am Modell zu realisieren. So hat Robert zum Beispiel herausgefunden, dass die Hobby Boss Motorhaube um 4mm zu lang ist. Die auf den Deckelbildern gezeigte Bewaffnung fehlt im Karton.

Außer den späteren Versionen  hatte er diesmal noch eine F-4 U-1 dabei, die noch den Dreifarben-Tarnanstrich von 1943 trägt. Das Hobbycraft Modell soll eine FG-1D darstellen, eine F-4 U-1, die bei Goodyear in Akron gebaut wurde. Die Decals stammen von Aeromaster. Lackiert wurde das Modell aus der Dose, weil Robert damals noch keine Spritzpistole hatte. Er verwendete Tamya Silver Leaf, dann  Tamya As-8 US Navy Blue

Die späteren  Corsair wurden in  Sea Blue gloss ANA623 (entspricht FS 15042) ausgeliefert. Robert verglich dabei die verschiedenen Modellbaufarben mit seinen Farbrissen. Dabei gibt es große Unterschiede. Er hat sein Sea Blue Gloss aus Tamiya x-3 Royal Blue, xf-8 Matt Blau gemischt und xf-4 Gelbgrün gemischt. Mit den Decals von Hobby Boss und Micro Scale war er nicht zufrieden. Die bestellten Print Scale Decals aus der Ukraine sind noch nicht angekommen. Das Vorbild zu seinem Modell ist in dem Warpaint Heft Nr.70 Vought Corsair abgebildet.

 

 

Hans wollte seine US Cars künftig in 1:87 in einem Diorama präsentieren. Aus Resten, Polystrol und Balsaholz baute er eine typische US-Scheune. Das Scheunendach stammt von Auhagen. Der angebaute  Schuppen entstand aus Balsaholz. Der Wassertank kommt von Rocco. Den Untergrund begrünte er mit seiner selbstgemachten Begrünungsmaschine. Natürlich durften Zäune und eine US Flagge nicht fehlen.

Der Rancher stammt von Toysmobil und die Pferde von Preiser.

Das Fahrzeug ist ein 1960er Ford F100 von Classic Metallworks, das Hans gesupert hat.