Peugeot 205 Turbo 16 Monte Carlo Rallye 1985

Der Peugeot 205 Turbo war Mitte der 80er Jahre das "Überauto" in der Rallye-WM, in seiner Stellung und seinen Erfolgen vergleichbar dem Lancia Stratos in den 70ern. Zum ersten Mal eingesetzt bei der Korsika Rallye 1984 vereinte er alles, was ein Rallye Auto erfolgreich machte: Mittelmotor, Allradantrieb, Turbolader, konsequenter Leichtbau.


Die Konkurrenz hatte, als die Autos und das Team nach anfänglichen Schwierigkeiten das Laufen gelernt hatten, oft das Nachsehen. Entweder hatte man zwar Mittelmotor und Leichtbauweise wie Lancia mit dem 037 Rally, oder man hatte Allradantrieb kombiniert mit Turbolader und leistungsstarker Motorisierung wie Audi mit dem Quattro, aber bis zum Erscheinen des Lancia Delta S4 Ende 1985 gab es nichts vergleichbares in der Rallye WM.


Entsprechend gelang Peugeot auch schon im Jahre 1984 bei der 1000 - Seen - Rallye der erste Sieg bei einem Lauf zur Rallye WM, dem noch viel weitere folgen sollten. In den Jahren 1985 und 1986 gewann Peugeot mit dem 205 Turbo dann auch beide Male die Marken WM; mit dem EvO I im Jahre 1985 und mit dem EVO II ein Jahr später. Und Peugeot Teams holten in diesen beiden Jahren auch die Fahrerweltmeistertitel: Timo Salonen wurde 1985 Weltmeister mit dem 205 Turbo EVO I, und Juha Kankkunen dann 1986 mit dem EVO II.


Das Modell stellt das Siegerfahrzeug der Rallye Monte Carlo von 1985 dar, den Peugeot 205 EVO I mit dem Team Vatanen/Harryman. Grundlage ist der schon alte und immer wieder neu aufgelegte Tamiya Kit von 1985, der "gesupert" und mit diversen Zurüstteilen versehen wurde. So ist z.B. der Motorraum komplett detailliert worden mit allen sichtbaren Verkabelungen und Schlauchleitungen sowie der Zündanlage, die bei Tamiya leider komplett fehlt.


Aus einem PE-Zurüstsatz von Renaissance wurden fehlende bzw. fehlerhafte Details wie Gurtverankerungen, Scheibenhalterungen, das Peugeot-Emblem auf dem Kühlergrill oder das Lüftungsgitter für den Lufteinlauf auf dem Dach ergänzt. Verwendung fanden weiterhin Haubenschnellverschlüsse von Scale Production und eine Antenne von Sakatsu. Die Decals von Tamiya, die zu blass sind und zudem matt, wurden komplett ersetzt durch einen Decalsatz von Shunko. Dieser hatte leider den Nachteil, daß die großen, flächigen Decals nicht genau passten und zudem sich trotz Weichmacher sehr schlecht an die Rundungen der Karosserie anpassen ließen.
Die Figuren sind die altbekannten aus Tamiyas Audi Quattro; die Decals dafür sind selbstgemacht.

Innenraum- und PE-Teile
Gurtverankerung

 

So, hoffentlich hat es ein wenig gefallen...

 

Stefan

 

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