2024 Clubabend 12.04.

 

Diesmal waren die Mitglieder zu einer „Außerordentlichen Mitgliederversammlung“ geladen, in der der Entwurf einer neuen Satzung diskutiert, besprochen und abgestimmt werden sollte. Dies nahm einen relativ großen Raum ein. Der Entwurf wurde als neue Satzung angenommen und muß jetzt noch beim Amtsgericht hinterlegt werden.

Ernst hatte noch einen Termin mitgebracht:  Am 28.und 29. September findet die Ausstellung des PMC Main Kinzig in Hailer-Meerholz statt. Johannes, Ernst und eventuell Hans werden den Verein wahrscheinlich vertreten. Ernst wird für den PMV Tische reservieren.

Wegen des angekündigten langen offiziellen Teils hatten nur 5 Mitglieder Plastik dabei.

 

 

Horst überraschte uns mit Modellen von H-Bomben in 1:72. Zunächst zeigte er uns die berühmte AN 602 auch Zar Bombe genannt. Das Modell in 1:72 stammt von Amodel und er beschrieb es als Katastrophe: Nichts paßt ohne Nacharbeit. Winzige Teile sind an dicken Spritzlingen und lassen sich nur schwer ablösen. Viele Details, die andere Hersteller an die großen Teile anspritzen oder gravieren, müssen bei diesem Bausatz mühsam vom Spritzling gelöst und angeklebt werden. So hat er bis jetzt den Bombenkörper und Teile des Transportwagens zusammen geklebt. Die Zar Bombe gilt als der stärkste von Menschen hergestellte Sprengkörper. 1961 von Sacharow für die UdSSR gebaut sollte die Bombe 100 Megatonnen Sprengkraft haben. Bei einem einzigen Test am 30.10.1961 hatte man die Bombe auf 50Megatonnen gedrosselt, weil man katastrophale Auswirkungen auf die Atmosphäre befürchtete. Auch mit der verringerten Sprengkraft ist dies bis heute die stärkste von Menschen herbeigeführte Explosion. Die AN 602 wurde von einer Tu 95, die es von Trumpeter in 1:72 als Modell gibt, am Fallschirm abgeworfen. Obwohl das Trägerflugzeug bei der Zündung bereits zwischen 30 und 50 Km entfernt war, trug es erhebliche Beschädigungen davon. Zum Vergleich hat er sich auch die wesentlich kleineren US H-Bomben von Black Dog besorgt. Diese sind aus Resin. Zunächst sahen diese Kits besser aus als Amodel, allerdings hat der Modellbauer auch da mit großen Angüssen zu kämpfen.

 

 

Einen Automotor in 1:24 hatte Peter dabei. Es handelt sich um einen 4 Zylinder Ford Cosworth Motor aus dem Bausatz Lotus Super Seven Series II von Tamya. Der Lotus ist ein sehr schön detailliertes Modell, das erstmals 1984 herauskam und 2023 neu aufgelegt wurde. Der Motor hat 1,3 l Hubraum, 83 PS mit 2 Weber Doppelvergasern bei 6000 Umdrehungen und einem Vierganggetriebe bringt er den Lotus auf 160 km/h. Der Motor ist erst der Anfang und wir dürfen auf das gesamte Fahrzeug freuen.

 

 

Hans konnte uns wieder ein neues 1:87er LKW Modell zeigen. Es handelt sich um einen JaAZ (Jaroslawski Awtomobilny Sawod) 210 LKW, von dem zwischen 1951 und 1958 fast 11000 Stück in Jaroslawl produziert wurden. Ab Ende der 50er wurde die LKW Produktion zu KRAZ in der Ukraine verlagert. Hans hat das Resin Modell im Beutel gekauft. Das Modell erhielt neue Fenster, Einige Details wurden verbessert. So stammen die Scheinwerfer von Weinert. Das Fahrgestell und die Felgen wurden mit Vallejo schwarz lackiert.

 

 

Robert berichtete uns vom Fortgang seiner Ju87 Projekte, die er uns teilweise schon im Juni 2023 und folgenden Treffen  vorgestellt hatte. Er hatte 2 Stukas dabei, in 1:72 von Airfix und Teile  von Italeri in 1:48 dazu viel Zubehör, Decals und das Squadron Heft. Wie üblich hatte er mehrere Segmente fertiggestellt, detailliert und lackiert. Bei dem 1:72er Modell hat er im Cockpit die Bausatzteile und –Decals verwendet. Er hat einige Baugruppen schon vor dem Zusammenbau lackiert, was uns verwunderte, da normalerweise bei der Endmontage Schleif- und Spachtelarbeiten anfallen. Die Airfix Ju87 hat eine Tarnung in RLM 65, 70 und 02 bekommen. Außerdem zeigte er uns Decals für den Stuka von Xtradecals, Zubehör und 2 schöne Crew Figuren.

 

 

Stefan konnte uns sein fertiges Schnee-Diorama mit dem Renault R5 Alpine in 1:24 vorstellen.

 

Er hat uns an der Aufarbeitung des alten ESCI Kits ja schon in der Vergangenheit teilhaben lassen. Wie beim Vereinsabend im Januar berichtet stellt das Modell das Fahrzeug des Teams Ragnotti/Andrie der Rally Monte Carlo 1978 dar. Das Team konnte bei der Rallye den zweiten Gesamtrang erzielen und musste sich nur dem wesentlich stärker motorisierten Porsche Carrera RS des Teams Almeras geschlagen geben. Sponsor des Renault Teams war im Jahr 1978 Calberson, eine belgische Spedition.

 

Wie bereits berichtet waren aufgrund der Mängel des Bausatzes viele Verbesserungsarbeiten nötig. Es musste auch viel aus der Teilekiste ergänzt werden, weil Esci damals den zugrundeliegenden Kit des "zivilen" Alpine R5 zwar um einige Teile für die Rallyeversion ergänzte, aber dies betraf überwiegend äußere Anbauteile wie Kotflügelverbreiterungen und Zusatzscheinwerfer. Dem Innenraum spendierte Esci lediglich einen Überrollbügel, noch nicht einmal den beim Original verbauten Käfig.

 

Die Fahrerfiguren sind wie üblich von GF Models. Fahrzeug und Dioramenplatte wurden mit Faller Schneepaste und Noch Schneepulver bestreut. Die Schneepaste wurde an manchen Stellen mit graubrauner Schlammfarbe (Tamiya Acryl Farben) eingefärbt, um Verschmutzungen darzustellen z.b. im Schleuderbereich der Räder oder auf der Straße in dem Bereich, der befahren wurde.