M 109 Revell 1:72

Das Vorbild:

Die ersten Konzepte für eine Panzerhaubitze stammen aus dem Anfang der 1950er Jahre. Die ersten Exemplare wurden von Cadilac gefertigt und 1962

an die US Army ausgeliefert. dort ist sie bis heute im Einsatz.

Bei der Bundeswehr war die M109 mit 586 Exemplaren von 1964 -2007 im Einsatz und wurde dann von der Panzerhaubitze 2000 abgelöst.

Der Bausatz ist eine Herausforderung. in fast allen Bereichen..

Meiner Meinung nach ist der Karton viel zu klein für die 172 Bauteile, der erste Beweis, angebrochene Streben der  Körbe für das Turmheck, also hab ich erst gar nicht versucht, alle Gießäste wieder in den Karton zu bekommen, sondern habe gleich geklebt...

Die Teile der Wanne lassen sich gut verkleben, da die Kanten im rechten Winkel aufeineander treffen, bei dem Dach der Wanne und des Turms sind die Klebeflächen schräg, wie bei einer Gehrungssäge, ausgeführt. da passt es nicht immer und es muss etwas gespachtelt werden. Die Halterungen für die Leiträder sind einzeln und die Bauanleitung gibt die Position nur rudimentär an, wenn man da nicht aufpasst und viel "trocken" probiert, ist die Segmentkette entweder zu kurz oder zu lang...  In der  Bauanleitung sind Fahr- und Feuerstellung angegeben, dies betrifft jedoch nur die Erdsporne am Heck - ein- oder ausgeklappt. Die Rohrverzurrung  am Bug, gibt es nur in Fahrstellung, wenn die in Feuerstellung dargestellt werden soll, muss das vorhandene Bauteil entsprechend umgebaut werden.. ich hab mich für die Fahrstellung entschieden. Auch die Position des Geschützrohres kann, wenn man nicht aufpasst, falsch verklebt werden, bei vielen Kleinteilen ist die Positionen nicht eindeutig in der Bauanleitung ersichtlich.. da erwartet man von Revll einfach mehr.. Die Werkzeuge auf dem Turmdach sind entweder ein Einzelteil oder angegossen.. sehr gut umgesetzt. Den seitlichen Auspuff habe ich noch aufgebohrt. Die Abziehbilder sind sehr gut gedruckt und lassen sich perfekt verarbeiten.

Das komplette Fahrzeug ist mit  Revell 42 - gelboliv - bemalt . Die Kette mit Tamiya X10  gun metal. Die Verschmutzung habe ich mit Revell 87 Erdfarbe umgesetzt.

Endlich mal ein Kettenfahrzeug der  Bundeswehr, was nichts mit dem Leo zu tun hat..

Text und Fotos: Reiner Eube