2019 Clubabend 08.11.

 

Im offiziellen Teil sprachen wir zunächst über die Weihnachtsfeier, die am Dezember-Vereinsabend stattfinden soll. Wie in den vergangenen Jahren werden wir auf eigene Kosten zu Abend essen. Weihnachtsgebäck wird vom Verein gestellt. Stefan hat sich  bereit erklärt, Plätzchen zu besorgen. Reiner hat ein Schreiben der Saalbau erhalten, in dem sie eine Mieterhöhung von 4% angekündigt. Die genaue Mehrbelastung steht aber noch nicht fest.

Dann berichteten die Mitglieder von den Events, die sie im letzten Monat besucht hatten. Breiten Raum nahm die Modellauto Ausstellung in Bergen ein. Hans, Peter, Pascal, Johannes, Uwe und Stefan haben den Verein repräsentiert und auf 10 Tischen Modelle und Dioramen ausgestellt. Wie immer waren sie mit der Ausstellung hoch zufrieden. Viele Besucher konnten sie vor allem am Samstag begrüßen, weil gleichzeitig das Hot Wheels Treffen stattfand. Dagegen waren die Besucherzahlen am Sonntag überschaubar.

Uwe und Wolfgang berichteten von der 7. US-Modellbahn Convention in Nieder-Roden. Mehrere unserer Mitglieder hatten den Weg zu dieser Ausstellung gefunden und waren von den Exponaten begeistert. Vor allem ein skandinavischer Güterzug hatte ihnen gefallen. Die mehr als 60 Wagen des Zuges waren gealtert und individuell verändert.

Uwe hatte auch noch die Scale Model Challenge in Veldhoven bei Eindhoven besucht.  Er war von der Qualität der ausgestellten Modelle beeindruckt. Vor allem Militär und Sci Fi gab es zusehen, jede Menge Scratchbauten.

Hans hatte eine HO Ausstellung in Steinau besucht. Vor allem Luftfahrtdioramen in 1:87 fand er außergewöhnlich.

 

Johannes hat sein Zirkus Projekt vorerst abgeschlossen und widmet sich wieder Militärparaden. Sein neuestes Projekt sind militärische Musikgruppen. Als erstes brachte er uns das Ägyptische Stabsmusikcorps mit. Alle Musiker wurden aus verschiedenen Quellen zusammengebaut und abgegossen. Hauptsächlich wurden Italeri Figuren entsprechend verändert. Die Hände stammen von Tamya Soldaten. Alle Instrumente sind Eigenbau. Es sollen noch weitere Musikcorps folgen.

 

Peter Engelhardt hat weiter an seiner 1:25 Revell Corvette gebaut. Eigentlich sollte das Modell bis zur Ausstellung in Bergen fertig sein. Das hat Peter nicht geschafft, aber es macht Fortschritte. Der Innenraum und Unterboden sind fertig lackiert in Revell Schwarz und Anthrazit. Die Scheibenbremsenzangen sind originalgetreu gelb gestrichen. Wir dürfen auf den Fortgang gespannt sein.

 

Uwe zeigte uns sein neues Fahrrad in 1:12 von Tomytec. Eigentlich ist es ein Klapprad für Fallschirmjäger, Uwe möchte es aber zivil umbauen und in eine 1:12 Motorrad-Szene einbauen. Ebenfalls in 1:12 ist der Motorradfahrer von Tamya gehalten. Uwe war von der Qualität des ersten zivilen Figurenmodells von Tamya seit über 30 Jahren beeindruckt. Die Gussteile der Bekleidung sind an den Nähten des Vorbildes geteilt. Es gibt neben den Helmen auch eine Mütze als Kopfbedeckung, auch eine Sonnenbrille fehlt nicht. Der Clou ist aber, dass der Kit Schrauben enthält, mit denen man die Figur auf die Dioramenplatte anschrauben kann.

 

Auch Reiner war wieder fleißig. Seiner 1:72er Militärsammlung hat er einen Alvis Stalwart Amphibien LKW hinzugefügt. Das Fahrzeug wurde zwischen 1959 und 1966 erprobt und ab da in Serie gebaut. Insgesamt wurden bis zur Einstellung der Produktion 1971 1100 Stalwart hergestellt. 1993 wurden die letzten dieser Fahrzeuge ausgemustert Auch die Bundeswehr zeigte Interesse, beschaffte aber diesen LKW nicht. Das Modell stammt von Ace und ist mit 150 Teilen sehr umfangreich und kompliziert. Teile des Zusammenbaus gestalteten sich als arge Fummelei. Ungünstig wirkten sich auch die großen Angüsse aus. Das Modell hat Gummibereifung. Die Scheiben müssen aus einer beiliegenden Folie ausgeschnitten werden. Ansonsten verrät das Modell viele Eigentümlichkeiten des großen Vorbildes. Der LKW hatte keine Türen und wurde über Luken im Kabinendach betreten. Der Fahrer saß in der Mitte der Führerkabine. Mit dem Alvis Stalwart hat Reiner wieder ein ungewöhnliches Fahrzeugmodell in seiner Sammlung.

 

 Ernst hatte noch einmal 2 Kits, die er auf der Ausstellung des PMC Main-Kinzig im Oktober erworben hatte. Der Grob Astir CS77 Jeans von KP ist im Maßstab 1:72 herausgekommen. Bausätze von modernen Segelflugzeugen sind relativ selten und so ist Ernst froh, dass KP/AZmodel sich dieses Themas angenommen hat. Die wenigen Teile sind gut gegossen und ein umfangreicher Decalbogen liegt bei. Über die Passgenauigkeit kann er natürlich noch nichts sagen.

Der zweite Kit in 1:144 stammt von Armory. Die Bf 109E war für ihn keine Neuheit. Er hatte bereits die Mittelmeer/Afrika Asse in seiner Sammlung. In Meerholz konnte er aber die Battle of Britain Aces kaufen. In jedem Bausatz sind Decals für nicht weniger als 14 verschiedene Bf 109E enthalten. Allerdings sind nur jeweils Teile für 2 komplette Bf 109 Modelle vorhanden. Dicke Plastikteile haben leider „Sinkmarkings“ die verspachtelt werden müssen. Ansonsten macht der Kit einen guten Eindruck. Es liegen Fotoätzteile für die Ruderausgleichsgewichte, Fahrwerksklappen und Streben bei. Die Cockpithauben können geöffnet dargestellt werden. Auf jeden Fall ist das Modell ein riesen Fortschritt gegenüber den Revell Mini Kits aus den 70er Jahren.

 

Robert hat sein Lockheed F-104 Starfighter Projekt weiter verfolgt. Er möchte eine F-104C, 436. TFS des 479. TFW der USAF, George AFB in Kalifornien, 1959 bauen. Mit der C-Version erhoffte sich Lockheed einen größeren Erfolg, denn von der A Version wurden nur 155 Stück produziert. Während die F-104 A an den Tragflächenenden entweder Zusatztanks oder Sidewinder Raketen trug, konnte  die neue Version noch  mit Pylonen unter den Tragflächen und unter dem Rumpf ausgestattet werden. Außerdem erhielt die C eine Luftbetankungsanlage. Der Lockheed Schleudersitz, der bei den ersten A Modellen nach unten ausgeschossen wurde, verließ die C Version von Anfang an nach oben.

Zunächst hatte Robert das Modell von Italeri (Neuauflage von ESCI) im Auge, das die gewünschte Decaloption beinhaltet. Allerdings fand er das Revell  Modell besser detailliert. Außerdem sind bestimmte spezifische Teile für die C –Version bei Revell besser dargestellt, zum Beispiel die Hauptfahrwerksräder. Robert hat bereits den Heckbereich zusammengebaut und lackiert. Er benutzte Tamya Silberlack aus der Spray-Dose. Diese Teile erwiesen sich als sehr passgenau. Beim Anbau des Bugs könnte es allerdings Probleme geben. Obwohl der Revell C2 Schleudersitz brauchbar ist, besorgte sich Robert den Resin-Sitz von Pawla. Hier sind die Gurte noch plastischer dargestellt.

 

Leider war es dann auch schon wieder 23 Uhr und der Hausmeister mahnte zum Aufbruch. So sprachen wir wieder nicht über Peter Führers zahlreiche Warhammer- und Fantasy-Teile.