2018 Clubabend 12.01.

Im kurzen offiziellen Teil ging es um die Teilnahme an den Ausstellungen in Wilnsdorf und Jabekke(Belgien).

Außerdem wurde daran erinnert, dass der Februartermin verschoben werden  muss, da uns der Raum wegen Fasching nicht zur Verfügung steht. Neuer Termin ist der 16.Februar.Trotz Feiertagsstress hatten einige Mitglieder Modelle dabei, über die sie berichten wollten.

 

 

Johannes stellte sein neues Projekt vor: Eine Parade der Französischen Streitkräfte der Gegenwart in 1:35. Zunächst erklärte er uns den „Noubischen“ Fanfarenzug  des ersten Jägerregiments. Bis ins 19. Jahrhundert reicht die Tradition dieser Formation. Die 29 Musiker paradieren in nordafrikanischer Tracht. Ursprünglich wurden sie in den nordafrikanischen Gebieten Frankreichs rekrutiert. Voran wird das Maskottchen “Messaoud“, ein Widder oder Hammel, geführt. Die Figuren stammen von Preiser, wurden aber von Johannes modifiziert. Weil sie inzwischen nicht mehr zu bekommen sind, goss er sich die fehlenden Figuren selbst.

Das größte Model, das er uns an diesem Abend präsentierte, stellt ein ACMAT 6X6 Sattelschlepper dar, der ein Roland-Flugabwehrraketensystem bewegt. Es ist ein sehr teurer Resin-Bausatz.

 

Günstiger war da schon das kleine Panhard VBL-Aufklärungsfahrzeug, ebenfalls ein Resin-Modell aus Frankreich.

Am einfachsten waren die Peugeot P4 Geländefahrzeuge: Sie sind baugleich mit den Mercedes Wolf, den es bei Revell in 1:35 gab. Frankreich erhielt seit 1981 13500 P4, die bei Peugeot in Lizenz hergestellt wurden. Inzwischen haben viele Französiche P4 das Ende ihrer Lebensdauer erreicht und wurden ausgemustert.   Mit einem Umbauset  (Azimut?)wurde Revells Mercedes Wolf zum Peugeot P4.

Ford T  Modelle  waren schon  öfter Thema auf unseren Vereinsabenden. Johannes baute sein 1:35er ICM Modell   in eine Version der belgischen Streitkräfte um. Das Fahrzeug soll so bis in die 30er Jahre gefahren sein und passt  in seine belgische Parade von Vorkriegsfahrzeugen.

 

 

Die Flugvorführung des Eurofighters in Penzing im Juni 2017 animierte Ernst, Revells  neuen Eurofighter in 1:72 anzufangen. Der neue, 2016 erschiene Eurofighter von Revell konkurriert mit einem älteren Bausatz von Revell und dem Kit von Hasegawa, der doppelt so teuer ist. Ernst fand den neuen Bausatz sehr passgenau. Das Cockpit ist im Gegensatz zu Hasegawa sehr gut ausgestattet, so dass man auch ohne Eduard Teile auskommt. Als Decal liegt leider nur eine Option bei: Der Sonderanstrich des Taktischen Luftwaffengeschwaders 71“ Richthofen“ in Wittmund 2017. Für 2018 sind bei Revell aber bereits  RAF Versionen von diesem Modell angekündigt.

 

 

Hans zeigte uns seinen neuen Studebaker „Highway Tractor“ mit Trailer in 1:87, der zwischen 1949 und 53 vom Band lief. Das Modell von Sylvan ist in dem für diesen Hersteller typischen weichen Resin gehalten. Die Bauanleitung ist sehr primitiv –wie handgemalt. Dies ist aber für Experten kein Hindernis. Hans ergänzte 2 Tanks und den Auspuff. Die Räder stellten ein großes Problem dar: Die Gummireifen im Bausatz waren weder rund noch gut gegossen. Hans ersetzte sie mit Rädern eines Opel Blitz, die er noch in der Ersatzteilkiste hatte. Für die von Sylvan vorgeschlagene Version als Sattelschlepper finden sich im Netz leider keine Fotos. Allerdings ist vor allem in den USA nichts unmöglich. Hans ergänzte die Zugmaschine mit einem Auflieger, den er passend umbaute. Die Ladefläche fertigte er aus Evergreen Plastic Sheets.

 

Bei Stefan ist mittlerweile eine Lieferung von L`eau rouge ( http://www.leaurouge.be/) aus Belgien angekommen. 4 Dioramenplatten, die André Fernémont nach Stefans Ideen anfertigte, hatte er mitgebracht. Wir konnten uns von der Qualität überzeugen. Vor allem die Winterszenen mit den vereisten Fahrbahnen wirkten sehr realistisch. Wer nicht gerade gerne Dioramen baut sollte bei einem Preis von 24€ pro Platte zuschlagen. L`eau rouge bietet auch Grundplatten in anderen Maßstäben und zu anderen Themen an. Außerdem nimmt man dort gerne die Anregungen der Kunden für im´ndividuelole Wünsche auf. Pascal ließ es  sich nicht nehmen, seine fertige Corvette auf einer Platte zu platzieren.

 

 

Aber er hatte auch ein neues Automodell dabei: den Tamya Ford Focus in 1:24. Er hat die Karosserie bereits rot und weiß lackiert und wir diskutierten wie die Trennstelle am besten für die Decals vorbereitet werden sollte. Wahrscheinlich muss er diese Stelle beischleifen. Wir sind gespannt auf den Fortgang der Arbeiten.

 

 

Peter wurde animiert, den Kit, den er sich kurz  vor dem Vereinsabend gekauft hatte, vorzustellen. Der Hasgawa BMW 2002 von 1971 in 1:24. Bei einem Blick in den Karton konnten wir uns von der Qualität der Bauteile überzeugen.

 

 

 

 

Pascal  hatte gleich 4 Corvettes dabei. Den Revell Deutschland Kit, der bereits fertig ist, den Revell Easy Kit, den Kit von Revell USA und die „Renn-Corvette“. Alle Modelle sind unterschiedlich. Die Renn-Corvette nutzt er vor allem als Ersatzteilspender. Aus 4 Bausätzen sollen also 3 Modelle entstehen. Ansonsten hat er viel selbst- und umgebaut, etwa von dem im Bausatz vorgesehenen Automatik- auf Schaltgetriebe. Das Kühlergitter wurde aufgebohrt. Aftermarket Reifen von 81 Models ersetzen die Bausatzräder. Xenon leuchten wurden aus kleinen Kugeln hergestellt. Pascal experimentiert mit verschiedenen Farbstiften von Molotow und Tamya. Vor allem versucht er ein Modell mit Folie zu überziehen, statt es zu lackieren. Er benutzt hierzu Folien von 3M, die über den Folienversand 24 zu bekommen sind. Sie werden etwas größer als die vorgesehenen Bauteile vorgeschnitten, zunächst kalt aufgespannt und dann mit einem Föhn vorsichtig erwärmt. Die Ergebnisse können sich sehen lassen.