2017 Clubabend 08.12.

 

Beim PMV Frankfurt ist es Tradition, das Jahr mit dem letzten Vereinsabend weihnachtlich ausklingen zu lassen. Im kurzen offiziellen Teil gab es keine wichtigen Themen. Stefan hatte Weihnachtsgebäck besorgt und so ließ es sich bei Lebkuchen und Plätzchen gut über die mitgebrachten Modelle diskutieren.

 

 

Roberts Porsche 917K von Fujimi in 1:24 ist fast fertig. Er berichtete uns von Unstimmigkeiten zwischen Bauanleitung, Bausatz und Original. So sind etwa auf dem Deckelfoto des Bausatzes  in jedem Frontscheinwerfer 2 Lampen sichtbar, das Modell hat aber nur eine. Einige Autospezialisten in unserer Runde meinten dies sei von Rennen zu Rennen je nach Vorgabe verschieden. Außerdem sei das Original nach einem Unfall neu aufgebaut worden. Schwierigkeiten hatte er auch, die richtige Farbe zu treffen. Die beiliegenden Decals weichen teilweise auch vom Deckelbild ab. Außerdem erwiesen sie sich als durchscheinend und mussten teilweise mit Decals von Scale Products ersetzt werden.

 

 

Hans hatte wie immer ein kleines unscheinbares Modell in 1:87 dabei, das es aber in sich hat. Der Anhänger aus den 20er Jahren stammt von Small Models aus Tschechien. Es sieht gut hinter einer Hanomag Zugmaschine oder einem Lanz Schlepper aus. Der Anhänger ist aus Resin, gut gegossen und schön detailliert. Sogar die Pritschen sind innen graviert. Es liegen dem Bausatz 2 Rädersätze bei: Der Modellbauer kann zwischen Vollgummi-  und Luftbereifung wählen. Den Preis von 15 € fand Hans angemessen. Dürfen wir uns 2018 auf eine passende Zugmaschine freuen.

 

Da er in den letzten Wochen wenig Zeit für Modellbau hatte, zeigte Ernst ein älteres Projekt. Die Su100 von Zvesda in 1:144 ist ein gutes Modell von einem Hoffnungsträger der russischen Luftfahrtindustrie. Immerhin konnten bis heute 378 Exemplare von dem zweistrahligen Regionalairliner (bis 108 Sitze) verkauft werden. Alleine bei Aeroflot fliegen 44 (50 bestellt), teilweise mit interessanten Sonderlackierungen. Das Modell ist relativ einfach zu bauen. Cockpit und Kabinenfenster sind verglast. Allerdings fehlen Inneneinrichtung und Zwischenwände, wie sie bei vielen neueren Zvesda Airliner-Modellen vorhanden sind. Ernst baute das Cockpit scratch. Das Instrumentenbrett hat er sich aus dem Internet herunter geladen, auf 1:144 verkleinert und auf ein zugeschnittenes Plastic-Sheet geklebt. Auch eine andere Errungenschaft neuerer Zvesda Modelle „full Flap Wings“ – Tragflächen mit voll ausgefahrenen Landeklappen- hat die Su100 nicht. Aber Ernst kann darauf gerne verzichten: Er baut seine Airliner, wie sie auf dem Vorfeld stehen und da sind ausgefahrene Landeklappen nicht üblich. So ist er froh, dass die Tragflächen der kleinen SU100 mit den Klappen in Parkstellung geliefert werden. Einziger Kritikpunkt sind die Decals: Nur eine Aeroflot Maschine ist darstellbar und der Trägerfilm ist leicht gelblich. Leider gibt es nur wenige Alternativen: Nazca hält Decals für die Mexikanische Interjet bereit und Boa Decals für die Moskovia Airlines. Viele Decals gibt es von russischen Firmen, die aber nur direkt in Russland zu bestellen sind.

 

 

Pascal wollte eigentlich nichts über seine Neuerwerbung sagen. Der McLaren P1 von Airfix ist nämlich ein „Quick built“ Steckbausatz, der Anfänger an den Modellbau heranführen soll. Seltsamerweise ist dies der einzige Plastikmodellbausatz von diesem Super Sportwagen und von Abmessungen und Form sehr gut gelungen. Dieses Modell zu supern wird ziemlich schwer: Scheiben und Glasteile für die Scheinwerfer müssen zum Beispiel angefertigt werden. Allerdings hat das Modell einen ausfahrbaren Heckspoiler, auf den es Pascal vor allem abgesehen hat. Er möchte nämlich das MotorMax Fertigmodell aus Metall supern. Dieses Modell hat den Spoiler nur in eingefahrenen Zustand.

Stefans Toyota Corolla von Tamya in 1:24 ist fertig. Er hat das Fahrzeug des belgischen Rally-Piloten Freddy („Fast Freddy“)Loix gebaut. Beim Anbringen der Decals von DMC gab es einige Probleme: Der benutzte Weichmacher vertrug sich nicht mit dem benutzten Lack. Allerdings fielen uns die  kleinen Unregelmäßigkeiten erst nach Stefans Hinweis auf. In ndiesem Zusammenhang diskutierten wir die Vor- und Nachteile verschiedener Weichmacher. Der Toyota steht jetzt auf einer Dioramenplatte der Firma L’eau rouge.