2015 Clubabend 13.11.

 

Auch diesmal konnten die Mitglieder wieder über Ausstellungen berichten, an denen sie den PMV  Frankfurt als Aussteller vertreten hatten: Johannes und Ernst stellten beim PMC Main-Kinzig aus. Die Ausstellung war ein voller Erfolg für den PMC. Auf unserer Homepage wird  bereits über diesen Event berichtet. Noch stärker präsent war der PMV auf der Frankfurter Modellautoausstellung am 7. und 8. November: 6 Mitglieder vertraten unseren Verein mit Fahrzeugmodellen und waren von der Veranstaltung begeistert.  

Stefan berichtete vom Grenzmuseum Schifflersgrund  in Bad Sooden Allendorf (http://grenzmuseum.de/). Für den Modellbauer gibt es viele Fahrzeuge und Hubschrauber aus Bundeswehr-  und NVA-Beständen zu besichtigen. Nachdem wir unsere diesjährige Weihnachtsfeier am nächsten Vereinsabend besprochen hatten (wegen der guten Gastronomie im Haus Ronneburg, werden wir diesmal kein Buffet aufbauen), widmeten wir uns den mitgebrachten Modellen.

 

Uwe stellte uns ein neues Deko-Element vor: Der Osram Led Stick eignet sich hervorragend, Vitrinen und Schaukästen zu beleuchten. Auch zur Gestaltung von Ausstellungs-Tischen kann dieses Leuchtelement empfohlen werden. Der Led Stick ist im Fachhandel, Baumärkten  oder im Internet teilweise für unter 10€ zu haben.

 

 

 

 

 

 

Robert konnte uns erste Baugruppen seines Mercedes 4500A LKW von Zvesda in 1:35 zeigen: Motor und Fahrgestell sind bereits fertig montiert, lackiert und gealtert. Wie immer hat Robert die ganze Palette von Mig, Lifecolour und Alan Wilders Produkten verarbeitet. Auch die Ladepritsche und Seitenwände sind bereits behandelt. Auf dem Instrumentenbrett sind bereits die Instrumente angebracht. Interessant ist, dass Zvesda für diesen Bereich keine Decals bereithält, Revells Lizenzausgabe solche enthält. Die Wehrmachtsnummernschilder stammen von Verlinden. Wenn der Bau problemlos verläuft, möchte Robert noch einen zivilen Mercedes bauen.

 

 

Hans hatte wieder das kleinste Modell des Abends dabei. Er hat seinen Toyota H237 von Busch in 1:87 gesupert, mit Figuren besetzt und auf ein kleines Diorama gestellt. Natürlich muß ein Geländewagen durchs Gelände fahren. Dabei ist es Hans gelungen, das Fahrzeug schön zu verschmutzen, dies aber nicht zu übertreiben .Das kleine Geländeteil wurde aus Styrodur geschnitten und mit allen möglichen Materialien beklebt. Die kleine Pfütze entstand aus klarem Kunststoff.

 

 

Diesmal hatte Peter ein fast fertiges Modell dabei: Sein Ferrari Maranello im Maßstab 1:24 stammt von Fujimi. Eigentlich sollte er schon auf der Frankfurter Modellautoausstellung vor einer Woche gezeigt werden. Der Ferrari  ist bereits fertig in  Ferrari-Gelb lackiert.  Allerdings fehlen noch die Rückspiegel, Sicherheitsgurte  und andere Kleinteile. Die Scheiben sind mit Revell Wachs poliert.

Peter beschrieb uns den  Fujimi Bausatz als sehr originalgetreu und passgenau.

 

Mit dem VauturIIB hatte  Ernst wieder einmal einen französischen Jet aus den 50er Jahren in 1:72 dabei: Das Flugzeug flog als schwerer Jagdbomber, Aufklärer und Allwetter-/Nachtjäger. Einziger Exportkunde war Israel. Die israelische Luftwaffe erhielt 31  Flugzeuge und flog  alle 3 Versionen zwischen 1958 und 1972.

Allerdings gab es lange kein gutes Modell in 1:72. Dies änderte sich als MPM/Special Hobby sich des Typs annahm. Jahrelang war das Modell angekündigt, wurde aber immer wieder verschoben. Was herauskam ist für ältere Modelle dieses Herstellers typisch: Nicht schlecht, aber auch nicht wirklich gut. Die Plastikteile sind fein graviert und einigermaßen passgenau. Allerdings fehlen Passstifte und Laschen  für die Höhenleitwerke. Die Fahrwerkbeine sind unnötig oft geteilt und müssen verstiftet werden. Die Votex Generators auf den Flächen soll man aus winzigen Resinteilchen selbst aufkleben. Fan und Luftauslass der Treibwerke sind aus Resin und müssen angepasst werden. Dazu fehlt den Luftauslässen die Tiefe. Pylone und Außenlasten fehlen völlig, obwohl das Deckelbild solche zeigt. Zwar liegen dem Bausatz brauchbare Decals bei, Ernst möchte aber den umfangreichen Satz von Isra Decals benutzen.

 

Was Stefan als „Jugendsünden“ bezeichnete, hätte mancher Modellbauer gerne als Modell in seiner Sammlung: 2 frühe ESCI Modelle in 1:24 zeigte er uns. In den 70er Jahren waren die Kits dieses italienischen Herstellers Spitze: Während die meisten Japaner  damals keine Inneneinrichtung oder Motoren  für ihre  Autobausätzen vorsahen und auch den Unterboden nicht detaillierten, weil sie einen Elektromotor vorsahen (zum Spielen), gab es diese Details bei den Italienern. Zudem war das Preis/Leistungsverhältnis der ESCI Modelle unschlagbar. Stefans BMW 320 kann sich immer noch sehen lassen. Das frühe ESCI Produkt stellt einen 3er BMW dar, der von BMW USA vertrieben und für die IMSA Rennserie getunt worden war. In dieser Form nahm er zum Beispiel an den Rennen in Daytona zwischen 1977 und 80 teil. Am Modell wurde vor allem der Motor verfeinert. Lackiert hat Stefan das Modell mit Dupli Autolack. Die Decals wurden nicht versiegelt.

Sein zweites Modell, ein Lancia Beta Monte Carlo, machte ihm mehr Probleme: Die weißen Abziehbilder waren mit der Zeit vergilbt. Er konnte sie zwar ohne Probleme mit warmen Wasser ablösen. Allerdings hatte er Risse und Schäden an den Decals mit dem Pinsel retuschiert, was jetzt als weiße Flecken auf der roten Karosserie sichtbar bleibt. Wir diskutierten, wie man diese Flecken am besten entfernen kann. Nach der Ausbesserung der Lackschäden will er dann neue Decals aufbringen.