2014 Clubabend 12.09.

 

Dies war unser vorerst letzter Vereinsabend im Haus Ronneburg. Der nächste Vereinsabend wird wieder im frisch renovierten Bürgerhaus Bornheim stattfinden. Zwar sprach sich eine Mehrheit für den Verbleib im Haus Ronneburg aus, aber die Verträge für Bornheim laufen vorerst weiter. Außerdem ist Bornheim für einige Mitglieder einfacher zu erreichen. Ein weiteres Thema waren die Tischläufer, die demnächst beflockt werden sollen.

Unsere Vereinsmitglieder werden  an der Inspiration Modellbau, Der Ausstellung des PMV Main Kinzig (Johannes und Ernst) und der Frankfurter Modell-Auto-Ausstellung (Stefan, Hans, Reiner, Peter und Uwe) teilnehmen. Nach einem kurzen Bericht über Hockenheim widmeten wir uns den mitgebrachten Modellen.

 

 

Reiner hatte einen SAS Jeep ( Special Air Service) dabei. Er war voll des Lobes über das 1:72er Dragon-Modell. Wie üblich hat er das Modell verfeinert. Während Dragon das Modell einer Wüsteneinheit im Kasten vorsieht, baute Reiner seinen Jeep als Fahrzeug, das an der Invasionsfront in Nordfrankreich gefahren ist. Entsprechend hat er die Ausrüstung und den Anstrich geändert.

 

 

 

 

 

Berichte in N24 über „Die gefährlichsten Straßen der Welt“ inspirierten ans Hans zu seinem kleinen Diorama, wie bei ihm üblich, in 1:87. Ein Busch Landrover mit Offenbacher Kennzeichen steht am Abgrund. Der Fahrer blickt ungläubig in die Tiefe. Das Diorama der Straße entlang einer steilen Felswand hat er so groß aus Gips modelliert, dass es in den kleinen Transportbehälter passt.  Lasercut-Pflanzen von Noch beleben die karge Felslandschaft. Leider sind die Schnittstellen der Blätter nicht durchgefärbt. Hier war Nacharbeit mit einem feinen Pinsel notwendig. Die Preiser Figur des Fahrers wurde etwas geändert. So drehte Hans den Kopf der Figur in Richtung Abgrund. Das Fahrzeug selbst hat er gesupert und leicht verschmutzt. Während man die perfekte Inneneinrichtung kaum noch sehen kann, fallen Scheibenwischer und Schmutzlappen auf. Es war für uns auch interessant, dieses Diorama in 1:87 neben dem SAS Jeep in 1:72 zu sehen. Es besteht doch ein erheblicher Größenunterschied zwischen beiden Maßstäben.

 

 

Bei seinem Panzer IV F2 von Dragon in 1:35 hat Robert viele zusätzliche Details eingebaut, die am fertigen Modell kaum noch zu sehen sind. So verhindert der Kommandant in der Luke später einen Blick in den Innenraum. Neben  dem exakten Zusammenbau legt Robert wie immer viel Wert auf die Lackierung. Seine aufwendige Streifentarnung weist das Fahrzeug als einen Panzer IV, der 1942 im Süden der Ostfront gefahren ist, aus. Zu dem Fahrzeug hat er noch 2 Figuren gebaut und bemalt. Den Panzerkommandanten musste er aber in die Luke einpassen. Schön gealtert waren auch die Treibstoff-Fässer, die er neben den Panzer platzierte.

 

 

An Hand verschiedener Modellkarosserien erklärte uns Stefan seine Lackier- und Poliertechnik. Die mitgebrachten Teile waren mit Duplicolor Acryllack aus der Sprühdose lackiert. Er hat die Erfahrung gemacht, dass diese Lacke schneller härten und besser decken als die angebotenen Modellbaulacke. Mit dem Untergrund hatte er bei dem ersten Modell, dem Audi Quattro von Transkit, keine Probleme da es ein Resin-Bausatz ist. Wichtig ist es, die Resinteile vor dem Lackieren abzuwaschen um Trennmittel wegzuspülen.  Alle Modellkarosserien grundiert er vor dem Auftragen des endgültigen Lacks. Bei Mehrfarbenlackierungen sollte immer erst der hellste Farbton aufgebracht werden. Ein Problem sind dabei die Abkleberänder. Hier entsteht meist ein Grat entlang des Klebebandes. Diesen kann man mit feinstem Schleifpapier, besser mit Polierpaste, die Schleifmittel enthält entfernen. Stefan hat aber die Erfahrung gemacht, dass Modellbaufarben wie Tamya  und Gunze zu weich für die Paste mit Schleifmittel sind. Bei Autolacken etwa von Duplicolor gibt es keine Probleme. Stefan benutzt die Polierpasten von Rot –Weiß, die im Autofachhandel angeboten werden. Sie sind kostengünstiger als die Modellbaupasten. Allerdings kam die Frage auf, wie lange die großen Mengen in der Tube haltbar sind. Muss man die halbe Tube wegwerfen, weil das Material mit der Zeit hart geworden ist, so hat man nichts gespart. Außerdem eignet sich nur Rot-Weiss Top Glanz für die weicheren Modellbaufarben.

Das zweite Beispiel, das er uns präsentierte war die bereits bekannte, umgebaute  Renault Alpine auf Tamya Basis. Auch auf Plastik lässt sich der Dupli- Acryllack verarbeiten, wenn eine Grundierung erfolgt ist. Zuletzt kam das Sorgenkind ins Rampenlicht: Der Heller Renault R8, der jetzt eben falls schon in der Grundfarbe Renault-Blau gespritzt ist, machte beim Bau ziemliche Probleme: Die Heckscheibe  war für die vorgesehenen Öffnungen zu klein, die Teile verzogen und die Gummiteile schwer zu verarbeiten.

 

 

Peter hatte zwar wieder neue Warhammer Figuren dabei, die Zeit war allerdings schon weit fortgeschritten und wir vertagten seinen Bericht auf unser nächstes Treffen.