2014 Clubabend 10.01.

 

Auch am ersten Vereinsabend des neuen Jahres gab es wieder jede Menge Plastik zu bestaunen.

Ein neues Modell seiner  Paris-Dakar Serie hatte Reiner dabei. Das 1:43er Resin-Modell eines Rover stammt von der Firma Gaffe. Rover setzte auf das Fahrgestell des Landrovers seine Schrägheckkarosserie. Wie immer hat Reiner das etwas grobe Modell verfeinert und mit zusätzlichen Deatils ausgestattet. Die Decals hatten leider wenig Deckkraft und mussten farbig unterlegt werden.

 

 

Peter demonstrierte uns zunächst Bondic,  einen neuen Werkstoff aus dem Baumarkt. Nach seinen Erfahrungen eignet sich Bondic hervorragend zum Verkleben und Spachteln von Modellteilen. Das Material wird zunächst aufgetragen und dann mit einer UV-Lampe, die im Set enthalten ist, gehärtet. Ernst ergänzte, dass im Internet Bondic auch als Mittel zur Verglasung von Airlinerfenstern  angepriesen wird. Allerdings wußte er nicht, ob man die Bondic-Fenster zum Lackieren dann abkleben kann.  Hierzu konnte auch keiner der Anwesenden praktische Erfahrungen beitragen.

 

Dann konnten wir Peters neueste Warhammer Figuren bewundern. Die 30mm Figuren sind sehr schön detailliert, Err hat sie schon zusammengebaut, aber noch nicht bemalt.

 

 

Ein größeres  Projekt stellte er uns mit einem Landcruiser/Gunship der Space Marines vor. Dieses  futuristische Transport- und Kampffahrzeug baut er aus mehreren Bausätzen um. Erste Baugruppen  konnte er uns zeigen.

 

 

 

 

 

 

 

 

Auch Roberts SDKFZ 251/B  von Tamya in 1:35 macht Fortschritte. Er hat jetzt den Innenraum mit vielen Details ausgestattet und gealtert. Die Beschriftungen stammen aus dem Decalprogramm von Peddinghaus. Einige der Staukästen hat er geöffnet montiert um das Equipment zu zeigen. Leider ist die Passgenauigkeit des Bausatzes nicht ganz so gut, wie man es von Tamya erwarten würde. Zwischen dem Unterteil und dem Dach klafft beim trockenen Zusammenstecken ein Spalt. Aber er wird dieses Problem sicher lösen.

 

Ernst hatte 2 Modelle der Vickers  Viscount 800 dabei. Von diesem wichtigen Airliner der 50er und 60er Jahre, einem der letzten Exporterfolge der britischen Luftfahrtindustrie, gibt es in den heute gängigen Maßstäben kein Mainstream-Modell. Faller und Hawk hatten zwar Bausätze in 1:100 und 1:96, die aber nur antiquarisch  zu bekommen sind ( den Hawk-Bausatz gibt es von Glencoe und Faller wurde von Dahlmann nochmals aufgelegt). Mach 2 hat eine Viscount 700 in 1:72 im Programm, ein Modell nur für erfahrene und furchtlose Modellbauer.  In 1:144 gab es lange Zeit nur den Vacu von Welsh, den Ernst zeigen konnte. Allerdings ernteten einige Teile nur Kopfschütteln. So sollen etwa die Propeller von hinten mit Spachtelmasse aufgefüttert und verschliffen werden. Den hochgelobten teuren Resin-Bausatz von Authentic Airliner besitzt Ernst nicht, wusste aber zu berichten, dass er auch seine Tücken hat.  Zunächst hat er den S&M Bausatz begonnen, der zwar passgenau ist, aber fast keine Details aufweist. Dann kam im letzten Herbst F-rsin mit 2 Spritzgussbausätzen für die Viscount 700 und  800 auf den Markt. Da die Viscount 814 zur Ausstattung der Lufthansa gehörte, hat Ernst diesen Kit angefangen. Das Decal stammt von Classic Airliners. F-rsin bietet die LH Bemalung nicht an. Diese Vicount ist zwar besser detailliert, wie alle F-rsin Modelle ist auch dieser Kit nur für erfahrene und mutige Modellbauer geeignet.  Durch die Fertigung im Niederdruckverfahren ist die Passgenauigkeit schlecht. So sieht man dem mitgebrachten Modell nicht an, wieviel Arbeit bereits in ihm steckt. Einige Baustufen gestalten sich als sehr kompliziert. So bestehen zum Beispiel die 4 Propeller aus den einzelnen Blättern, immerhin wahlweise eckige oder abgerundete Enden, die in die Spinner geklebt werden sollen. In 1:144 bei schlechter Passgenauigkeit eine schlimme Prüfung. Wahrscheinlich kündigt Roden oder ein anderer Hersteller eine Viscount an, wenn Ernst das Modell fertig gestellt hat.